Schartowsthal/Siedler 1780
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Die ersten Ansiedler in Schartowsthal (Sternberg)
- Quelle
- Vietzer Tageblatt, 1. April 1925, Nr.77, 50.Jahrgang
Vorbemerkung
Das Vietzer Tageblatt vom 1. April 1925, Nr. 77, 50. Jahrgang, Druck und Verlag von Paul Schroeters (meines Urgroßvaters) Buchdruckerei in Vietz a. d. Ostbahn, veröffentlicht in dieser Jubiläumsausgabe etliche Namensartikel geschichtlicher Inhalte über Vietz und Umgebung. Nach Recherchen in der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz - ist das einzige Exemplar, das die Vertreibung überdauert hat, in meinem Besitz. Bevor dieses an die Staatsbibliothek übergeben wird, gebe ich Namen aus ausgewählten Artikeln in dieser Jubiläumsausgabe zum Zwecke der Familienforschung in unsere neumärkische genealogische Liste.
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Alle Namensauszüge aus dem Vietzer Tageblatt:
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DIE ERSTEN ANSIEDLER VON SCHARTOWSTAL, Verfasser Pfarrer Stäglich, Kriescht: In SCHARTOWSTAL wohnten nach den Eintragungen im ältesten Kirchenbuch seit 1780 Böhme; Gottfried; Eigentümer; mit Ehefrau Marie Elisabet, geb. Rückbrett. Dunst; Martin; Eigentümer; mit Ehefrau Anne Elisabet, geb. Paul. Fuchs; Johann; Eigentümer; mit Ehefrau Dorothee Elisabet, geb. Geiseler. Nirdenbach; Philipp Friedrich; Eigentümer und Gerichtsschulze; mit Ehefrau Marie Elisabet, geb. Hagen. Rabe; Johann Friedrich; Eigentümer; mit Ehefrau Marie Elisabet, geb. Benz. Paul; Martin; Musketier; mit Ehefrau Luise, geb. Dunst. Ein Paul noch um 1925 am Ort. Schmidt; Samuel Theodor; Eigentümer; mit Ehefrau Johanne Sophie, geb. Witte. Schultze; Gottlieb; Eigentümer; mit Ehefrau Luise, geb. Schultz. Winckelmann; Christian; Eigentümer; mit Ehefrau Marie, geb. Ulm. Witte; Karl; Musketier; mit Ehefrau Anne Elisabet, geb. Schultz. ZUSATZ: Schartowstal wurde erst spät, d.h. ab 1780, besiedelt. Offenbar bestand das Rittergut Schartowstal noch in seinem ganzen Umfange und verhinderte eine stärkere Ansiedlung. Herkunft der Ansiedler unbekannt. Neben Veteranen aus dem preuß. Heere nach dem Siebenjährigen Kriege, aber auch Handwerker aus den nahen Städten Zielenzig, Drossen, Sonnenburg und Sternberg. Mit einer Ausnahme (Paul) ist um 1925 keine der ersten Kolonistenfamilien mehr am Ort, d. h. die erste Bewohnerschaft ist wieder fortgezogen. Kirchliche Verfassung: Zunächst ohne eigen Kirche, aber mit eigenem Küster (Hennig in Beaulieu) und eigenem Kolonistenprediger Eckers und Kolonistengottesdienst in Kriescht. 1804 mit Stuttgardt und Beaulieu zur Mutterkirche Limmritz. 8.12. 1805 eigenes Kirchengebäude eingeweiht in Beaulieu für Schartowstal, Beaulieu und Stuttgardt. 1813 kirchlich als Tochtergemeinde (Filialkirche) zu Kriescht. Benannt offenbar nach dem Geheimen Kriegs- und Domänerat Schartow, der in der Zeit Friedrichs des Großen am Ansiedelungswerk beteiligt war.
Kontakt: Ulrich Schroeter <email>ulr-brig.schroeter@t-online.de</email>
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