Rochus

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Rochus

Allgemeine Information

Rochus, Ortsteil der Gemeinde Groß Neundorf und vereinigt mit dem Ortsteil gleichen Namens der Gemeinde Weitzenberg, entstand 1824 auf den „Schmalmützen“, „Burgstücken“ und „Aubergstücken“.

  • Quelle: Texte zur allgemeinen Information mit freundlicher Genehmigung des Verlages: Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim

Zur Geschichte

Funde aus der Jungsteinzeit, ein Spinnwirtel und Scherben (wandalisch, 3. Jahrhundert) deuten auf eine Besiedlung der Gegend in früher Zeit hin.

Über den Ort

1909 entstand das Rochusbad mit dem Haus „Nazareth“ u.a. als Heilanstalt. 1924 von Marienschwestern übernommen, 1925 Noviziat und Altersheim, nach 1939 teilweise Lazarett (wie auch im 1. Weltkrieg) und Lager für den Kinderlandverschickung-
In der Nähe der Villa Braunschweig, die Eichendorff in seinen letzten Lebensjahren als Sommerwohnsitz diente, und die Villa Gaschin.
Der Gasthof Neugebauer war ein beliebter Ausflugplatz.
1933: 153 Einwohner

Kirche

  • Zwischen Rochus und Mährengasse wurde 1637 die Rochuskirche gebaut, zu der ein Kirchhof gehörte, der bis 1886 der Hauptfriedhof für die Stadt Neisse war.
1815 wurden ein jüdischer Friedhof und 1818 ein evangelischer Friedhof angelegt (ev. Kapelle 1825/26).
  • Auf den Friedhöfen ruhen:
August Kastner, + 5.4.1872, Gymnasialprofessor und Historiker;
August Daniel Binzer, + 20.3.1868, Dichter
Christian Friedrich Koch, + 21.1.1872, Rechtsschriftsteller
Hermann Kunibert Neumann, + 8.11.1875, Dichter
Auf der Flur „das Bild“ war seit alters ein Marienwallfahrtsort, der 1739 erstmals urkundlich erwähnt wurde, eine kleinere Kapelle von 1805 wurde 1886/87 durch ein Kirchlein in neugotischem Stil ersetzt (Gnadenbild im Hochaltar, Kreuzweg in einer Baumallee).

Schule

  • Im Jahr 1897 wurde in der Villa Elfrieda eine Schule eingerichtet, 1911 ein Neubau mit Garten und Turnplatz. 1925 besuchten 26 Kinder die einklassige Schule.
Unterricht gaben 1902-1934 Lehrer Wilhelm Wottke, 1934-1935 Lehrer Eberhard Gottschalk, 1935-1938 Lehrer Max Tworz (Thannhäuser), 1938-1945 Lehrer Reinhold Kappel. Ein großer Spielplatz für die Neisser Schulen war 1837 angelegt worden.

Ergänzungen

Genealogische und historische Quellen


Bibliografie


Webseiten


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

<gov>ROCHUSJO80QL</gov>