Protokolle der Hofmarken Griesstätt Warnbach und Laiming/603

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Typ

Briefprotokolle der Grundherrschaft der Hofmark Griesstätt und Warnbach

Zeitraum

1623 - 1626

Herrschaft

Archiv

Bayerisches Hauptstaatsarchiv (BayHStA)

Quellenangabe

BayHStA, Wasserburg Br. Pr. 603

Enthaltene Orte

Inhalt

ohne Seitenangabe!


Quittung

Michael Oberhover alter Würth zu Stainhering[1] Schwaber Landtgerichts (....) 21 Xbris (1623?)


Anno 1624


Quittung

Michael Stübl zu Griesstött und Vrsula sein eheliche Haußfrauen (....)

7. September [1624]


Quittung

Wür hernachbeannte mit namen Leonhart Mayr von dessen Haimb Simon Wünkhler von Voggtareith an statt mein und meiner 6 geschwistrigeth Hannß Khamermayr von Zaissering für mich selbs und meiner zway geschwistrigeth und Christoph Mühlthaller auch an statt meines Bruedern und für mich selbs, alle vier Clinger Gerichts als weillandt Hannsen Hörls zu Khulbing Warnpacher Hofmarch hinderlassne leibliche Geschwistrigeth und geschwistrigeth Khünder quittiern hirmit ermelts unsers Vöttern und Bruedern Hannsen Hörls see: nachkhonling (?) oder ieztiger Besizer des Hörlsguets zu Khulbing Joachim lochner welicher unnß auch etwas befreundt ist umb das von Hörlgueth Inhalt andern dato de 24 9bris 1592 aufgerichten Testament und ainem Uebergabbrief sub dato 9. Aprilis 1613 sambentlich mit einander unß heraus hermachten Erbguets halber wür an heuth endtgesetzem dato par empfanngen und eingenommen vernemblichen 25 und auß gueten willen noch herzue 2 ist 27 kr. Sagen und zölen zue Lochner und die sünngen (?) mass dits auf Erin (?) .... quitt ledig und loß (?) Zeugen beede Procuratores wie oben den 30. October [1624]


Vertragsbrief

Auf zeitliches Ableiben Weillendt Thoman Pichlers zu Griesstött hat sich dessen bei Appolonia seiner ehelichen Hausfrauen noch im Leben hinderlassne Tochter Margaretha als terliche (?) die Guetsbesizung und anders Ires Vattern Veringen angenommen mit Iren eheleiblichen geschwistrigethen Namens Geörg Appolonia und Anna und anstatt Irer mit dero geordneten Vormündern Christan Pichler zu Viehhausen und Caspar Mayr aufm Reimblgueth zu Ränning wegen angefallnen Vätterlichen Erbguets volgendermassen mit einander verglichen Nemblichen soll gedachte besizerin bemelt Iren drey geschwistrigethen für Vätterlich Erbthaill und auch Thails von der Muettern etwas darauf als yedeman parem gelt 70 ist 210 fl. nach auszanng (?) negst aufeinander volgender 10 Jahr under dessen es unverzinß stilligen solle, da man aber bedenkhen gürmer (?) sollen die besizenden bliche Summa zuvergietten verpundten sein. Wie nit weniger die 2 clainen Khünder durch die Besizerin biß yedes ain Proth woll erdienen khan, in der Forcht (?) Gottes mit aller nottwendigkheit verspechen und auferzogen werden. Wann sich auß obernannten drey Khündern aines oder mehr verheyrathen würden, yedem ain Drunkher (?) Malzeit zur Stuelfest auszuhalten, auch ein Pettgewandt mit aller Zugehör ain redo Khue sambt Eheclaidung und Thruchen Irem Standt und heyrathguet gemeß zur gestellen und herauszugeben shculdig sein, doch soll der Geörg die wahl haben, ain tlich gerichtes Pettgewandt oder darfür 10 fl. an Gelt zunemmen demselben auch da er ain handtwerch zulernen lust hette, durch die besizenden ohne entgelt verstandterer seiner entrichtung aufding: und ledig zölgelt (?) aufgelegt werden. Und dar auß diserß geschwistrigeten durch den willen Gottes mit Leibs schwachheit beladen würde, solle soliches bei dem Guett in die drey ode 4 Jahr underhalten und ohne allen entgelt angezegten Erbguets der Nottdurfft gewarttet werden. Wann soliches aber lennger oder gar sein lebenlang alda verblieben auch Ime wie verstanden, der notturfft nach gewartt würdig wurden derentwegen soll ermelts soliches Khündts Erbgueth zum Haimet gefallen und damit die Thaill auf ain ewigs Ende verglichen sein. Zeugen Michael Stöger und Hannß Morell beede Procuratores

den 5. Juni [1625]


Anno 1626

Quittung

Geörg Niderlechner zu Werlhaimb quittiert Apolonia, Weillendt Thoman Pichlers zu Griesstött see: hinderlassne Wittib umb das vom Pichlergueth herauß gemachte Heyrathgeut in paarem gelt 70 fl. dan auf 2 mal füngerlichen 30 ist 100 fl. 2 redo Schweindl 2 Schaf ain halben Eisenwagen und 8 Mezen Khorn. Wann Er das bliches an heuth dato, gelt und geltswerth zu seinen fihren (?) hanndten par empfanngen und eingenommen hat, alß thuet Er emrlete Wittib deren Eben und alle Besizer des Besagten Pichlerguets zuit (?) ledig und loß zöllen, daß Er deswegen nicht mehr an Sy zusuechen haben soll und will. Zeugen Michael Stöger Procurator und Caspar Reimbl zu Räming actum 8. Januarii [1626]


Schuldbrief

Wolf Mayr der Jung zu Laimbing (....) Wexlpergiescher Khünder zu Wexlperg (....) 8. Februarii [1626]


Austragsbrief

Auf zeitliches ableiben Weillendt Thoman Pichlers zu Griesstött see: hat sein hinderlassne Wittib Appolonia Iren Tochter Margaretha das Gueth, nach Herrnkhimsee gehörig, gelassen und sambt aller Vahrnus uebergeben, Entegen soll bemelte Ir Tochter und deren Ehewirt Urban Pachhueber die Zeit Ires lebens Sy die alte Pichlerin an der Herberg behalten, bezilzt und bedicht (?) werden, auch die Speiß mit Ihnen neber Tisch nemmen, so guet als wie es die Jungen geniesen die ofenpruggen in der Lendernstueben sambt der Obern stuben allainig Zu irer Wohnung zu gebrauche Jerlich soll deren auch geraicht werden an suabern Mülthüren getraith 8 Mezen Khorn 1 1/2 Mezen Waiz und ain Viertl geneunten (?) Prein (?) und von Mül gefiert soll werden 23 tt Harb und Schlicht her ain härbern und ain Hupf. Färber 2 par Niderer und 1 paar Stüffl schuech Item die böste Khue aigen zugeniessen, wann aber dieselb verzott (?) wels verhieten umbstern oder ambweckh gethon wurde soll Ir durch die Jungen oder yeden besizer des Pichlerguets an derselben statt ain andere dergleichen Khue gestelt werden, nach albeiben der alten Pichlerin ist die Khue widerumben wie auch andere alda bestimbter Austrag (ausser paarem gelt und halsclaider und Varnuß weliches die geschwistriget zugleich Erben zum Guett gefallen sein ; er soll auch redo Schuester und Schneiderlohn ausgericht werden, dann auch die Weissaplf paum bei der Lackhen hat Sy Ihr ausgenommen dergleichen auch Ihr Pettgewannt lig: und Dinkhpeth (?) sambt Leiblachern und ainem Polster deren sollen auch alle Sambstag die Ayr abzenemmen gebüren und durch die Jungen alzeit ain Schäfl auf der fuer gehalten werden Quatemberlich soll Ir 115 kr 1 tt Zerlassnes Schmalz und zu ainer Zuepueß oder Zörpfennig 40 kr. 20 dn des Jungen güldentag und 20 fl. hinach (?) zu Irer notturft zugestelt werden. Zeugen Michael Stöger Hannß Morell beede Procuratores und Geörg Schallmayr alle zu Griesstött den 18. Februarii [1626]


Leibgedingsbrief

Geörgen Clo von Viehhausen und Margareth seine ehelichen Hausfrauen (....) Ruepl Khürmayrguet zu Griesstött (...) 20. Februarii [1626]