Protokollbuch Mühlenburg (1605-1619)/130
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enthalten, und die Höltzunge im Kistker, gleich auch S. Edl. andere umbliggende Höltzunge vermeiden sollen.
Diese obgemelten Puncta, sint den beiden Eheleuten, auch ihrer Mutter Anneken uffm Kampe, imglichen ihrem Beistande Herman Bockhorst lieb gewesen, und was darinne vermeldet, haben sie guetwillich zuthuende und uffrichtich zuhalten, angenohmen. Dieweilen auch gerurte Greite uffm Kampe, frei geborn, hatt sie sich dem Hause Mullenburg eigenthumblich am ... . Gogericht Beilfeldt, so balt der Junckher begehret, und damit hinschicken kan, zu untergeben angelobet, darjegen soll die erste Geburt wieder frei sein, wen aber Gott mehr Kinder bescheren wirt, dieselben sein alle miteinander dem Hause Mullenburg eigen.
Und alß auch vielbemelte Eheleute bereitz einen Sohne, mit Namen Jurgen, fur dieser Handlunge gezeuget, welcher frey geborn, und ist auch frey geplieben, verhandelt durch Henricum Trysebohm am Tage und Jhar wie obstehet.
205b
Verglichunge zwischen dem Wintmeyer, itzigem Besitzer, und Barbern Wintmeyers Sohniß Henrichen, wegen 20 Reichsthaler
Anno p 1613 den 24 Marty, sint Johan Wintmeyer itziger Besitzer, des Winthoffes, und Barbern Wintmeyerß Sohne Henrich, in Beiwesende des Meyers zu Westhoyell, gedachts Henrichs Vatter, und Tönniesten Krögerß zu Westerenger, alhie furm Hauß Mullenburg, wegen 20 Reichsthaler, so der Meyer zu Westhoyell, seligen Johan Wintmeyer, Barbern Bruder, hiebevor, behueff gerurtes seines unehelichen Sohniß Henrichen gelenet, verglichet und vertragen, dieser gestalt, weill mehrbesagter Henrich, uff dem Winthoffe erzogen, und dafur dem Winthoffe keine Erstattunge geschehen, alß hatt ehr deßwegen, in obgemelten 20 Reichsthalern zehen Thaler nachgegeben, und soll ihme der Wintmeyer nur die ubrigen zehen Reichsthaler uff erstkunfftigen Michaelis betzalen, damit ehr Henrich, Barbern Sohne, gentzlich befriedigt sein, und hiefuro, keine mehr Ansprache oder Furderung zum Wintmeyer, oder dessen Erben haben soll noch woll.