Protokollbuch Mühlenburg (1605-1619)/119

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Protokollbuch Mühlenburg (1605-1619)
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welches ihme doch vom Junckhern, und das ehr auch die Kubbinge nit fertich machen durffen, verbotten worden, dabei es dan bißhero verplieben, so hatt gleichwoll der Junckher Wilhelm Ledebaur, heut dato, uff fleissige Pitt, obg[emelten] Johan im Holte, die Kubbinge zuzumachen mit bewilligt, gestalt ehr selbige, erlangtes Jhar über, zu einem Khuestalle, zugeprauchen haben soll, nach Verlauff aber des Jhars, soll die Kubbinge wieder abgeschaffet, und das Backhauß hiefuro zu keiner Feurstede mehr geprauchet werden, fur diesen erlangten Gunsten, will Johan im Holte, kunfftige Arne Zeit einen Leibdienst, worzu man selbigen zugeprauchen hatt, am Hause Mullenburg verrichten, und das dieses alles wie obstehet, auffrichtich gehalten werden soll, dafur hatt Johan zu Vornholte gelobet, und Burge geworden.

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Johan Möllers binnen Lubbeke Erbfall belangt. Ist seligen Anneken Linnenbrinkes Sohne gewesen

Anno p 1613 den 14/24 January, hatt seligen Johan Mullers zu Lubbeke Wittibe, ihres seligen Manß Erbfall, in Beiwesende Henrich Wellinckhoffes und Johan Baden des Jüngern binnen Lubbeke, und durch Furbitte Eggerten Ledeburß gedingt uff drei Reichsthaler, dieselben sollen uff erstkunfftigen Weinachten itziges 1613 Jhars am Hauß Mullenburg gewißlich betzalt werden, hirfur sint obgemelte Henrich Wellinckhoff und Johan Bade Burgen geworden.

Dieweilen aber gerurter Wittiben Kinder, sich der Allmosen ernehren mussen, und nur idell Armut dasebst verhanden, alß hatt der Junckher W. L. bewilligt, das von gesetzten 3 Reichsthalern nur 1 Reichsthaler betzalt werden soll, die ubrigen 2 Thaler auß Barmhertzigkeit nachgegeben.