Protokollbuch Mühlenburg (1605-1619)/064
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Den Hövener in der Dyenbeck, das ehr dem Junckhern etzlich Holtz abgehouwe, und etzliche Erden genohmen, belangt
Anno 1608 den 28 Juny, hatt Berent Brandt alhie zur Mullenburch angezeigt, das der Hövener in der Dyenbeck zwei Rincksenböhme, und eine Wagendisen, aus des Junckhern Wilhelm Ledeburs zur Mullenburch, Hegeholtze kegen des Höveners Hause uber, gehouwen auch etzliche Erden daraus gegraben, wormit ehr seines Koellgharden gedunget.
Daruff bin ich Henrich Tryseboem, Schreiber neben Johan Mettinge Mollern, aus Geheiß unsers gepietenden Junckhern Wilhelm Ledebaurs, am 9 July eiusdem anni, nach des Höveners Hause gangen, und vernehmen wollen, aus wes Ursachen ehr sulche Böhme abgehouwen, und die Erden daruas wechgefurret. Daruff der Hövener berichtet, das ihme sein Vatter, einen Rincksenboem verehret habe, den andern habe ehr aus des Junckhern Holtze gehouwen, und die Wagendisen, habe ehr in seinem Gharden hinder dem Zaune gefunden, habe aber dieselben nit gehouwen, habe auch 2 schledenfull Erden aus dem Holtze geholet, fleissich gepetten, ihnen bei dem Junckhern zuverpitten, das S. Edl. ihme sulches fur dißmahl zu Guete halten wolle, ehr will hiefuro sich des Grabens, auch Holtzhouwens gerne enthalten, und dar ihme der Junckher den einen Rincksenboem lassen wolle, ist ehr erpötich, dem Junckhern dafur gern ein Anspan zuthuen, wan es S. Edl. gelegen sei. Wie sulches alles dem Junckhern berichtet, hatt S. Edl. durch Pitte sich bewegen lassen, und dem Hövener fur dißmahl den muthwillen zu Guete gehalten, auch den Rincksenboem ubergelassen, mit dem außtruchlichen Vorbehalte, das ehr ein Anspan