Pfarrei Zinnwald

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite gehört zum Portal "Sudetenland" und stammt aus dem Bereich der alten Regionalseiten /reg/SUD/ - Übersicht
Stand: 2012 - Bitte auf den Seiten des Gebietsarchivs nachsehen, vielleicht gibt es inzwischen weitere Online-Kirchenbücher.

mit Ortschaften / with places: Vorder-Zinnwald, Hinter-Zinnwald.

Aufbewahrungsort: Staatliches Gebietsarchiv Leitmeritz.

Bemerkungen

Archiv-Signaturnummer: 19

Vikariat Teplitz. Die Pfarrei wurde im Jahre 1728 errichtet. Pfarrkirche zu Mariä Himmelfahrt. 1938: Patron: JUDr. Max Fürst Lobkowitz. - Patronatsamt: Bilin. Pfarrer und Pers.-Dechant: Augustin Grohmann, *1.9.1880 in Peterswald. Zur Seelsorge gehörten: Zinnwald (Hinter-) (Pfarrkirche, Volksschule 3 Kl., 885 Kath., 15 Akath.) - Vorderzinnwald (1 St., Gnadenkapelle Mariä Heimsuchung, Volksschule 1 Kl., 278 Kath., 2 Akath.) - Jagdhaus Seegrundmühle (1/2 St.) und Forsthaus Siebengiebel (1 St.). Seelenzahl: 1163 Katholiken, 17 Akatholiken.

Der Weg zur Pfarrkirche wegen der Höhe des Gebirges (816 m) und wegen der Entfernung schwierig.

Die Protestanten in Vorder-Zinnwald gehörten bis 1729 zum Sprengel des evangelischen Pastorat Fürstenau in Sachsen.

Die Protestanten in Hinter-Zinnwald gehörten bis 1729 zum zum Sprengel des benachbarten evangelischen Pastorat Geysing in Sachsen.

Die Katholiken gehörten bis 1729 zu den Prämonstratensen nach Geysing und Fürstenau in Sachsen.

1872: katholischer Pfarrer war Franz Benk, * 1828 in Kleinpriesen.

Die katholische Pfarrkirche zu "Mariä Himmelfahrt" in Zinnwald besteht seit 1732 und ist von dem damaligen Besitzer der Herrschaft Fürst Philipp von Lobkowitz, Herzog zu Sagan, mit einem Aufwand von 18.000 Reichsthalern erbaut worden. Bis zu dieser Zeit waren die Einwohner noch Protestanten. Nach der unter Karl VI 1728 erfolgten Auswanderung eines Teiles der Einwohner kehrten die Übrigen, die nun ihre eigene Kirche erhielten, zum katholischen Glauben zurück.

Neu 2008: Die Matriken von Zinnwald wurden von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage fotografiert; siehe dazu Informationen bei Archiv Leitmeritz/Litoměřice.

Kirchenbuchverzeichnis

Band   Matriken-Art Jahrgänge    Pfarrorte
neu alt             von/bis
 2 I    *i ooi      1729-1784    Vorder-Zinnwald, Hinter-Zinnwald
 3 I           +i   1729-1784    Vorder-Zinnwald, Hinter-Zinnwald

11 II   *i          1784-1827    Hinter-Zinnwald (1.5.-24.7.)    (neu im Archiv)
                    1785-1847    Vorder-Zinnwald (17.1.-30.6.)
 4 III  *i          1847-1877    Vorder-Zinnwald (1.8.-27.10.)
 5 IV   *           1877-1906    Vorder-Zinnwald

 1 III  *i          1827-1859    Hinter-Zinnwald
 8 IV   *i          1860-1878    Hinter-Zinnwald
 9 V    *           1878-1900    Hinter-Zinnwald
                    1785-1827    Hinter-Zinnwald (? - siehe Buch 11)
                    1785-1864    Vorder-Zinnwald (? - siehe Buch 11)

 6 II      ooi      1784-1882    Vorder-Zinnwald, Hinter-Zinnwald
10 III     oo       1893-1907    Vorder-Zinnwald, Hinter-Zinnwald (30.1. - 26.11)   (neu im Archiv)

 7 II          +i   1784-1885    Vorder-Zinnwald, Hinter-Zinnwald
Info
Abkürzungen:
 *    Geburts- oder Tauf-Buch bzw. -Matrik
oo    Heirats- oder Trau-Buch bzw. -Matrik
 +    Sterbe-Buch bzw. -Matrik, Beerdigungen
 i    mit Register/Namens-Index (alphabetisch), mindestens teilweise
 i/s  separates Buch mit Index


Ortsname deutsch / tschechisch

Zinnwald         = Cinvald, jetzt: Cínovec
Vorder-Zinnwald  = Přední Cinvald, jetzt: Cínovec
Hinter-Zinnwald  = Zadní Cinvald, jetzt: Cínovec

Teplitz-Schönau  = Teplice-Šanov jetzt: Teplice

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov></gov>



Diese Seite basiert auf den Inhalten der alten Regionalseite .
Den Inhalt zur Zeit der Übernahme ins GenWiki können Sie unter "Versionen/Autoren" nachsehen.
Kommentare und Hinweise zur Bearbeitung befinden sich auf der Diskussionsseite dieses Artikels.