Pfarrei Lichtenstein

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite gehört zum Portal "Sudetenland" und stammt aus dem Bereich der alten Regionalseiten /reg/SUD/ - Übersicht
Stand: 2012 - Bitte auf den Seiten des Gebietsarchivs nachsehen, vielleicht gibt es inzwischen weitere Online-Kirchenbücher.

mit Ortschaften / with places: Lichtenstein, Chräntschowitz mit Chrast, Hundschitz, Klenowitz mit Klenowitzer Mühle, Koschowitz, Lippen mit Piska (Pieska), Tichodil und Hobelmühle, Lohowa mit Neumühle und Bettelmühle, Naglos mit Kascha, Poplowitz (auch: Popplowitz), Zebus.

Aufbewahrungsort: Staatliches Gebietsarchiv Pilsen.

Bemerkungen

  • Vikariat Mies. Matriken ab 1680. Titel der Pfarrkirche: Hl. Ap. Petrus und Paulus, der Kapelle in Chräntschowitz: Hl. Johannes v. Nepomuk, der Kapelle in Naglos: Hl. Familie. Letzter Pfarrer: Valentin Bäuml, * 30.8.1863 in Strachowitz; Kaplan: Anton Rawitzer, * 16.7.1915 in Stiebenreith bei Tachau. 1938 umfaßte die Pfarrei folgende Orte (alle im Bezirk Mies, Gerichtsbezirk Tuschkau-Stadt): Lichtenstein, Chräntschowitz, Chrast, Hundschitz, Klenowitz, Koschowitz, Lippen, Lohowa, Naglos, Pieska, Popplowitz, Zebus; 1930 zählte sie 1924 Katholiken und 56 Nichtkatholiken.
Der Lichtensteiner Pfarrsprengel
war mit einer der größten im Egerland. Die erste Pfarrkirche "St. Peter und Paul" wird schon 1369 erwähnt. Von 1612 bis 1654 war Lichtenstein wegen Auflösung der eigenen Pfarrei nach Pernharz eingepfarrt (Matriken von Pernharz beginnen erst ab 1704!). 1768 wird die alte Kirche abgetragen und 1769 die neue barocke Kirche mit einer doppelten Zwiebelhaube eingeweiht. Zur Innenausstattung zählen 4 im barocken Stil errichteten Altare: der Hochaltar, der Herz-Jesu-Altar, der Altar der Hl. Familie und der Lohowaer Altar. Das wertvollste Kunstwerk war das zinnerne Taufbecken aus dem Jahr 1596, das von Meister Bartholomäus von Zinnberg aus Prag hergestellt wurde. Das Kirchenfest "Peter und Paul" fand am 29.Juni mit drei Festgottesdiensten statt.
Kascha, Ortsteil von Naglos
bestand nur aus drei Häusern.
Hundschitz
siehe auch Pfarrei Wscherau.

Kirchenbuchverzeichnis


Band Film Matriken-Art Jahrgänge     Pfarrorte
                       von/bis
 1         *  oo  +    1680-1739 i/s Pfarrbezirk
 2   SM74  *           1739-1784 i/s Pfarrbezirk
 3            oo  +    1739-1784 i/s Pfarrbezirk

 4         *  oo  +    1784-1866 i/s Hundschitz
 5         *           1785-1844 i/s Pfarrbezirk (ohne Hundschitz)
 6            oo       1785-1844 i/s Pfarrbezirk (ohne Hundschitz)
 7                +    1785-1844 i/s Pfarrbezirk (ohne Hundschitz)
Index-Buch (alph. Namensregister):
 8 Index   *  oo  +    1680-1866     Pfarrbezirk


Info
Abkürzungen:
 *    Geburts- oder Tauf-Buch bzw. -Matrik
oo    Heirats- oder Trau-Buch bzw. -Matrik
 +    Sterbe-Buch bzw. -Matrik, Beerdigungen
 i    mit Register/Namens-Index (alphabetisch), mindestens teilweise
 i/s  separates Buch mit Index


Ortsname deutsch / tschechisch


Lichtenstein     = Líšťany
Chrantschowitz   = Chrančovice (auch: Chrančowitz, Chräntschowitz)
Chrast           = Chrástov, zu Chrantschowitz gehörend
Hundschitz       = Hunčice
Klenowitz        = Klenovice
Koschowitz       = Košetice, auch Košovice
Lippen           = Lipno
Piska (Pieska)   = Písek, zu Lippen gehörend
Lohowa           = Luhov
Naglos           = Naklov
Kascha           = ?, Ortsteil von Naglos
Poplowitz        = Popovice (auch: Popplowitz)
Tichodil         = Těchoděly, zu Lippen gehörend
Zebus            = Třebobus

Tuschkau         = Touškov
Mies             = Stříbro

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov></gov>


Diese Seite basiert auf den Inhalten der alten Regionalseite http://www.genealogienetz.de/reg/SUD/kb/lichtenstein.html.
Den Inhalt zur Zeit der Übernahme ins GenWiki können Sie unter "Versionen/Autoren" nachsehen.
Kommentare und Hinweise zur Bearbeitung befinden sich auf der Diskussionsseite dieses Artikels.