Pfarre zum heiligen Kreuz in Aachen/10

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Pfarre zum heiligen Kreuz in Aachen
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dessen Garten ein herrlicher, schnurgrader, von Gärten und Fruchtbaum-Reihen umgebener Fahrweg nach dem schönen Landgute Süsteren führt.

       Dieser ehemals adelige Wohnsitz der in der älteren Geschichte Aachens mehrmals vorkommenden Herren de Süsteren kam in der Folge an die Freiherren von Merode-Hoffalize und von dem Letzteren dieser adeligen Familie erhielt das Gut der geschickte Geometer N. J. Scholl,[1] welcher das Gebäude erneuern ließ. Bei welcher Erneuerung das Zeichen seines ehemaligen Adels, der Thurm, verschwunden ist. Nachher verkaufte der Herr Scholl das Gut den Geschwistern Lennartz, die dasselbe nicht nur verschönert, sondern auch durch den gedachten Fahrweg in eine nähere Verbindung mit der Landstraße gesetzt haben. Der gewöhnliche Fahrweg führt gleich vor dem Pontthore links, einen Flintenschuß weit den Stadtgraben entlang, dann rechts nach dem gedachten Gute. Dieser Fahrweg durchschneidet von hier an die oben genannte Fläche parallel mit der gedachten Landstraße der Länge nach. Auf einem zweiten Fahrwege, der bei Süsteren von dem vorigen sich ebenfalls links abwendet, gelangt man, über die Anhöhe Hörn, zu dem alten Weiler Seffent, wo der Wildbach, der das romantische Thal Soers durchschlängelt, aus der genannten Anhöhe in mehr als sieben Quellen so wasserreich hervorsprudelt, daß er gleich Mühlen treibt.

       An der obigen Landstraße, fast dem nach Süsteren führenden Privat-Fahrwege gegenüber, ist in unsern


  1. Siehe meine so oft angeführte Schrift, Seite 196.