Wilkieten
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Wilkieten
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Wilkieten
Einleitung
Wilkieten, Kreis Memel, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- um 1678 Peter Kiek, nach 1678 Kycken-Peter, nach 1774 Kuken Peter, nach 1777 Kieken Peter, um 1785 Kiecken-Peter, nach 1785 Wilkitten, nach 1820 Wilkyten, lit. Vilkyciai[1]
- Wilckitten, Wilekitten, Wilkiten, Wilkiten Krug, Wilkitin, Wilkitten, Wilkyten, Willkyten[2]
- Südöstlicher Teil von Wilkieten: 1678 Peter Kiek, 1785 Wilkitten, Wilkyten oder Kiecken Peter oder Kycken Peter, Kicken Peter oder Kiecken (Wilkieten)
- Mittlerer Teil von Wilkieten: Wirballen Kiaup, Kaup Schirwoll
- Östlicher und westlicher Teil von Wilkieten: Ruteln, Raitell Jacob, Reiteln Jacob, Jacob Raitter, Jacob Rewter
- Südöstlicher Teil von Wilkieten: 1678 Peter Kiek, 1785 Wilkitten, Wilkyten oder Kiecken Peter oder Kycken Peter, Kicken Peter oder Kiecken (Wilkieten)
- Siehe auch Dorfschaft oder Bezirk Wilkieten
Namensdeutung
Der Name Kiek kann sich auf Tannen beziehen, dürfte aber ein Spitzname für Peter sein, der wohl einen auffälligen Haarschopf hatte. Der Alternativname Wilkieten ist ein zärtlicher Tier-Kosename.
- prußisch "kikas, kixst" = Kapuze, Haube (die traditionelle Frauenhaube)
- "kikilis" = Hänfling (der hat einen abstehenden Schopf am Hinterkopf)
- nehrungs-kurisch "kiekužes" = Tannenzapfen
- litauisch "vilkytis" = Wölfchen, kleiner Wolf
Allgemeine Information
- 1820:Wilkyten als ein gemeinschaftlicher Name von 4 Ortschaften (Kieken Peter, Pangieren Andres, Reiteln Jacob und Wirballen Kiaup) gehörte zum Kreis Memel - Regierungsbezirk Königsberg - und ist als 342. von insgesamt 349 Ortschaften in der unten angezeigten Quelle aufgeführt. Der Ort wird als "Bauer- und Erbfrei-Dorf" bezeichnet mit 32 "Feuerstellen" und 175 "Seelen". Wilkyten gehörte zum Königlichem Amt Prökuls.[6]
- Dorf und Bahnstation, Bahn: Memel-Heydekrug-Tilsit, 26 km südöstlich von Memel, gegründet vor 1540, 1939: 403 Einwohner[7]
Politische Einteilung
1939 ist Wilkieten eine Gemeinde mit den Dörfern Pangirren (Gutsbezirk) und Wilkieten.[8]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Wilkieten gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Wilkieten gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Friedhof
Lage
Fotos
Der Friedhof in Wilkieten weist noch einige Grabsteine aus deutscher Zeit oder einige Steine nach 1945 mit memelländischen Familiennamen auf.
Die folgenden Fotos wurden aufgenommen von G. Pietsch im Jahre 2000
Grab von AC Naugardt geb. Luckenbach
Grab von Anna Klischies geb. Srugies
Gräber von Artur Samel und Michel Bagus
Grab von August Magnus
Ruhestätte Broschell
Grab von Carl Hugk
Grab von Ilze Saknene
Grab von Else Jakomeit
Grab von Ertme Zebbedis geb. Naujocks
Grab von Ferdinand Radziwill
Grab von M. Gennies, Grünheide
Grab der Familie Hoffmann - Klimkeit
Familiengrab von Preugsch und Koralus, Petrellejus, Mete
Grab von Julius Bendler
Grab von Julius Buschin
Grab von Else und Mikels Juraschka
Grab von Kristup Schwede
Grab von Maria und Michael Dilba
Grab von Marie Kallwies
Grab von Martin Laugmichel
Grab von Elze Matzpreikch geb. Kybraz
Grab von Gerhard Matzpreiks
Grab von Revierförster Paul Boettcher
Grab der Familie Schakat - Kairies
Grab der Familie Simoneit - Bandze
Grab von Trude Wenskus
Grab von Ylze Lyliszkene
Ruhet sanft!
Die folgenden Fotos wurden aufgenommen von H. Toleikis im Jahre 2005
Grab von Charlotte Bartsch und Max Otto Bartsch
![Grab von Liudvikas Bučys und Barbora Moors-Bučienė]](/images/thumb/3/39/Bild_Ort_Friedhof_Wilkieten014.JPG/120px-Bild_Ort_Friedhof_Wilkieten014.JPG)
Grab von Liudvikas Bučys und Barbora Moors-Bučienė]
Grab von Elze Dumate und Kristups Dumat
Grab von Martin Kawohl
![Grab von Anna Kawohl und Margarethe Kawohl]](/images/thumb/e/e8/Bild_Ort_Friedhof_Wilkieten009.JPG/120px-Bild_Ort_Friedhof_Wilkieten009.JPG)
Grab von Anna Kawohl und Margarethe Kawohl]
Grab von Johann Krieger und Heinriette Krieger geb. Spangehl
Grab von Erich Lippke
Grab von Marie Pawils
Grab von Ilse Schepat geb. Meiszies
Grab von Otto Schmidtke
Grab von Otto Schmidtke (Rückseite)
Grab von Wilhelm August Schmidtke
Grab von Wilhelm August Schmidtke (Rückseite)
Grab von Anna Sturmat geb. Gaedtke, Fritz und ... Anneliese Sturmat
![Grab von Liudvikas Bučys und Barbora Moors-Bučienė]](/index.php/Datei:Bild_Ort_Friedhof_Wilkieten014.JPG)
![Grab von Anna Kawohl und Margarethe Kawohl]](/index.php/Datei:Bild_Ort_Friedhof_Wilkieten009.JPG)
Diese Photographie stammt von Brigita Gasze Petreikiene, 2017
Grab von Helga Gasze geb. Wallat
Standesamt
Wilkieten gehörte 1888 zum Standesamt Sakuten_(Kr.Memel) und 1907 zum Standesamt Prökuls.
Wann die Zugehörigkeit sich wechselte, ist noch nicht bestimmt.
Schule
Bewohner
Fotos
Höfe
Hof Pietsch, vormals Arndt
Hof Purwins
 Hof Mikkelis Purwins |
 Weitere Ansicht des Hofes Purwins |
Kaufmann Feldkeller, Bahnhof und Mühle
.jpg)
Schule
Wilkieten hatte eine Schule, welche zwischen ca. 1889 und 1912 gegründet worden ist.[9]
Fotos der ehemaligen Schule 2021
Diese Bilder wurden freundlicherweise von Kęstutis Zdanevičius zur Verfügung gestellt.
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WILTENKO05QM</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Taufbuch Prökuls
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Michel-Katalog Deutschland-Spezial 2014 - Band 1: 1849 bis April 1945
- ↑ Sonderschrift Nr. 43 des VffOW - 1979
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Heinrich A. Kurschat: Das Buch vom Memelland, Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Verlag Werbedruck Köhler, Oldenburg, 1990