Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 1/116
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Nachrichten über Adelige Familien und Güter | |
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Nachkommenschaft geblieben, und eine Tochter Catharina von Bensenrade, welche den Wilhelm Hoen von dem Broich geheirathet, und mit demselben eine Tochter Anna gezeugt hat, welche die Gattin des Johan Spies (Daniels Sohn) Herrn zu Schweinheim geworden. Diese Ehegatten besitzen nun das Haus Virnich. Ein Sohn derselben, Daniel Spies Herr zu Ehrenstein, nimmt dann im J. 1631 (nicht 1621) bei Johan Wilhelm von Blanckart zu Entzen 1000 Rthlr auf, mit Verpfändung des Hauses Virnich.
Heft V. p. 49. In Beziehung auf das Testament der Maria Anna Freyin von Mirbach will ich noch bemerken, dass ihr Erbe auch zwei Häuser in Cöln erhalten hat. Auf Severins-Strasse dem Convente der Carmeliten gegenüber befanden sich zwei an einander stossende Häuser, das eine zum Spiegel, das andere zum Weingart genannt. Dieselben hat der Canzler Johan Friederich Frh. von Goltstein im J. 1674 von dem Magistrat der Stadt Cöln erworben - wahrscheinlich aus den Mitteln seiner Gattin. Da diese in der Carmeliten-Kirche eine Capelle hat erbauen lassen und Fundationen errichtet, so darf man wohl annehmen, dass sie während ihres Wittwenstandes auf Severins-Strasse gewohnt hat. Nach ihrem Tode ist Goddart Adolph Werner Frh. von Mirbach an beide Häuser angeerbt worden. Unter dem Sohne desselben ist daraus der Mirbacher Hof entstanden, welcher fortwährend an adelige Familien vermiethet wurde, bis er, zu Anfange dieses Jahrhunderts verkauft worden. - Anfänglich hatte der Canzler vou Goltstein sich in Cöln eine andere Wohnung eingerichtet. Die Jungfrauen Ordens St. Francisci zur Busse, vulgo Capu-cinessen genannt, haben im J. 1651 mit Erzbischöflicher Genehmigung ihr Kloster mit Kirche und Capelle, auf der Breitenstrasse neben dem Brauhaus zum Esel gelegen, und zum Obersten Lembgen genannt, den Ursulinen in Cöln für 2000 Rthlr verkauft. Letztere verkaufen dasselbe im J. 1672 dem Canzler und seiner Gattin: und diese übertragen im J. 1675 ihre auf der Breitenstrasse gelegene und zum Grossen Lämbgen genannte Behausung samt dabei gelegenen Garten, dem Heinrich Degenhard Frh. von der Vorst Herrn von Lombeck und Lüftelberg. - - Im Heft XI. p. 30 ist erwähnt, dass der Canzler das im Amte Angermund gelegene Haus zum Hain