Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 1/115

GenWiki - Digitale Bibliothek
Nachrichten über Adelige Familien und Güter
1. Heft  |  2. Heft
Inhalt des 1. Heftes
<<<Vorherige Seite [114]	Nächste Seite>>> [116]
Datei:Strange adlige familien1.djvu
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

Berichtigungen zu den Beiträgen zur Genealogie.

Heft II. p. 92. In der im J. 1440 stattgefundenen Theilung des vom Ritter Andreas Smeych von Liessingen hinterlassenen Vermögens haben Werner von Vlatten zu Dreyborn, und seine Schwägerin Metza von Liessingen Wittwe des Roilman vom Geysbusch, das Haus Zievel mit seinen Zubehörungen erhalten. Werners Sohn, Ritter Wilhelm von Vlatten, ist dann in der Folge mit Ritter Roilman vom Geysbusch einen Erbtausch eingegangen, worin er diesem seine Hälfte an Zievel überlassen, und dagegen einen Hof zu Gladbach erhalten hat. Aus seiner Urkunde vom J. 1479 ersieht man, dass wiederum ein Tausch stattgefunden. Carl von Metternich ist Herr zu Zievel geworden, indem er dem Ritter Roilman und seinen Söhnen Carl und Roilman vom Geysbusch sein Gut zu Wilre „up der Euen“ genannt, übertragen hat.

Heft IV. p. 9. Conrad Joede Schultheiss zu Polheim hat sich mit Johan Canus Scheffen zu Polheim, mit dem er längere Zeit Zwistigkeiten hatte wegen Pacht, Zinsen und andern Renten, so in den Frohnhof zu Polheim zu entrichten waren, im J. 1439 verglichen. Daraus folgt, dass der Scheffen dort begütert war. Er besass ohne Zweifel den Canis-Hof zu Polheim , der wie der Frohnhof, dem Capitel zu St. Georg in Cöln zuständig war, und zu welchem 196 Morgen Land gehörten, gemäss einer Specification v. J. 1711. Ferner nehme ich an, dass auch der Canis-Hof zu Geyen dem Scheffen gehörte. Derselbe ist ganz verschieden von dem Maviren-Hof zu Geyen (p. 78); er war gewiss schon seit den ältesten Zeiten lehenrührig von der Dompropstey zu Cöln. Wenn nicht Conrad Joede, so hat doch wahrscheinlich sein Sohn Johan Joede diesen Canis-Hof zu Geyen an sich gebracht. - Uebrigens ist Meister Jacob Kanys der Vater des Jesuiten Peter Canisius.

Heft V. p. 44. Christoffel von Mirbach zu Virnich ist kinderlos gestorben. Seine Schwester Anna von Mirbach hatte zwei Söhne, Lambert und Diederich von Bensenrade, die ohne