Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 1/017

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Nachrichten über Adelige Familien und Güter
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Kreise Düren erworben, und schreibt er sich nun „zu Geyen“.
4. älteste Tochter Nonne zu Heinsberg.
5. M. L. von Hall Nonne zu Dalheim.
6. Maria Anna von Hall, jüngste Tochter, wurde Stiftsdame zu Süstern, und hat dann einen Herrn von Folleville geheirathet.

Herr von Folleville besass die Herrlichkeit Greffrath im Amte Kreckenbeck, so ein Gelderisches Lehen war; sodann Langendonk, den grossen und schmalen Zehenden im Kirspel von Geysteren, nebst dem dortigen Bongartshof. Nun schuldete aber Herr von Folleville dem Florentius von Fournier zu Bellinghoven ansehnliche Summen, und sind seine Güter im J. 1784 zum öffentlichen Verkauf ausgestellt worden. - Gleiches Schicksal hatte der Rittersitz seines Schwiegerherrn. Landscheid ist kurz vor dessen Tode auf Antrag des Amtmanns von Monschaw und anderer Creditoren ad Distractionem gelangt. - Was aber Ophoven betrifft, so ist dieses Haus schon lange vorher abhanden gekommen. Johan Degenhard von Hall hatte dasselbe mit mehrern Schulden belastet, und nachdem auch noch sein gleichnamiger Sohn im J. 1669 bei Conrad Gumprecht Frh. von Velbrück 2000 Rthlr[1] aufgenommen, ist es im J. 1692 gerichtlich zum Verkauf ausgestellt, und den Erbgenahmen von Velbrück zugeschlagen worden. Nach Tod des Grafen Adam von Velbrück ist Ophoven seinem Schwiegersohn Frh. von Gymnich anerfallen. Dieser verkauft den Rittersitz dem Johan Adam Schlügen, von welchem dann Theodor Frh. von Fürstenberg denselben im J. 1794 an sich gebracht.

Die Herren Haes zu Conradsheim und zu Solbrüggen.

Der bei Lechenich gelegene Rittersitz Conradsheim, in alter Zeit Conreshem genannt, war ein Lehen des Erzstifts Cöln, und gehörte im fünfzehnten Jahrhundert den Ehegatten Werner von Merode Ritter und Goitgen von Veye. Dieselben haben im J. 1458 ihr Haus und Schloss Conreshem, ihre Höfe zu Arenhem (Ahrem), Hemberg, Cottingen und Brüggen, ihr Haus zu


  1. GenWiki-Red.: Reichsthaler