Langenkamp (Familienname)
Herkunft und Bedeutung
Nach Baader ist der Flurname Kamp ist erst in der fränkischen Zeit hierzulande aufgekommen und zwar mit der fränkischen Wirtschaftsform, die die Schaffung neuen Acker- und Weidelandes durch planmäßige Rodung großen Stils förderte. Kamp ist dasselbe Wort, wie lat. campus für 'das eingefriedete Feld', besonders 'das Turnierfeld'; damit hängt dann auch unser hd. Lehnwort 'Kampf' zusammen. Die Kamp-Stücke sind also bedeutend jüngeren Ursprungs als die alten Eschteile. Es finden sich aber auch Fälle, dass die Bezeichnung Esch, weil man ihren alten Sinn nicht mehr kennt, auf Kampstücke übertragen wird, also jedes Ackerland Esch genannt wird. Dann kann man den jüngeren Kampcharakter leicht an der blockartigen Form und an der Umwallung mit Wallhagen, Wallhecke (plattdt. walhieggen, walhalgen) erkennen. Der Besitzer eines Kampes konnte nach ihm benannt werden. Die Zahl der Familiennamen mit der Endung -kamp ist verhältnismäßig groß, bei weitem zahlreicher als die mit -esch. Dies ist begreiflich, da erst nach der fränkischen Zeit die Bevölkerung zunimmt.[1]
Die quadratische Form ist das Gewöhnliche beim Kamp. Dies ergibt sich daraus, dass man abweichende Formen besonders benannt hat, wie im Familiennamen Langenkamp,[1] welcher auf eine längliche, rechteckige Form hindeutet.
Varianten des Namens
Vorkommen im Fürstbistum Münster
- 1498 ton Langenkamp(e) in Rhede
Quelle
- "Die Register der Willkommschatzung von 1498 und 1499 im Fürstbistum Münster", Hrsg. Historische Kommission für Westfalen, Münster 1976 ISBN 3-402-05858-8
Geographische Verteilung
Relativ | Absolut |
---|---|
<lastname-map size="200">Langenkamp</lastname-map> | <lastname-map size="200" mode="abs">Langenkamp</lastname-map> |
- Norddeutschland, Vest Recklinghausen
Bekannte Namensträger
Sonstige Personen
Literaturhinweise
GenWiki-Links
Daten aus FOKO
<foko-name>Langenkamp</foko-name>
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