Kanton Vegesack
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Kaiserreich Frankreich
Beschreibung 1812
- <1803 Vegesack im Herzogtum Bremen, an der Weser, mit einem Hafen, gehörte in alten Zeiten der Stadt Bremen. das Kurfürstentum Hannover behauptete die Landeshoheot. 1802 wurde der Ort ganz an Bremen abgetreten. Aumund hat eine Zuckerform- und Porzellanfabrik.
- <1803 Blumenthal wurde 1741 von der Stadt Bremen an das Kurfürstentum Hannover abgetreten. Man Treibt um 1802 Schiffahrt und Schiffsbau.
- <1803 Lesum, nicht weit von der Weser,, vormals Hauptort einer adeligen Börde, zu welcher das Dorf Aumund gehörte.
Gebiet des Kantons
- 1812 Kanton Vegesack, mit insgesamt 9.584 Seelen in den Kommunen:
- Mairie Vegesack mit 1.534 Einwohnern und den Ortschaften Grohn 480, Aumund 324 und Fähr (Vegesack) mit 240 Einwohnern.
- Mairie Blumenthal mit 240 Einwohnern und den Ortschaften Lesum 245, Beckedorf 69 Lobbendorf 25, Rönnebeck 480, Flethe 327, Farge 195, Hammersbeck 120, Neuenkirchen 345, Vorbruch 303, Rade 328, Rekum 484, Stelle und Stellerbruch mit 30 und Wittenburg mit 10 Einwohnern.
- Mairie Schwanewede mit 706 Einwohnern und den Ortschaften Schukamp 20, Hamfehe 17, Lehmhorst 14, Hinnebeck 250, Bockhorn 56, Eggerstedt 161, Löhnhorst und Havighorst mit Brande und Karbeck 85, Wölpsche 19, Hünertshagen 52, Schankenförth 11, Brundorf 87, Heilshorn und Lilkenden 202 und Goespe mit 20 Einwohnern.
- Mairie Lesum mit 445 Einwohnern und den Ortschaften Leuchtenburg (Schwanewede) 170, Burgdamm 42, Vorburgdamm 129, Marsel 122, St. Magnus (Lesum) 278, Schönebeck (Vegesack) 374, Ilepohl 31, Stendorf 164, Neuschönebeck, Platjenwerbe 259, Holthorst 65, Stubben (Kirchspiel Lesum) 67 und Wollah mit 62 Einwohnern. [1]
Kantonalversammlung
Die Kantonal – Versammlungen bestehen aus allen Bürgern, die in die Bürger- Register eingetragen sind
Friedensgericht
- Zeitliche Besetzung:
Grundlage der Rechtsprechung: Code Napoléon oder Cinq codes
- Sei dem 01.01.1811 gelten in den hanseatischen Departements die „Fünf Gesetzbücher“ oder "Cinq codes":[2]
- Code civil (bürgerliches Gesetzbuch, 1804 als Code civil des Français in Kraft getreten, wurde 1807–1815 offiziell in Code Napoléon umbenannt)
- Code pénal (Strafgesetzbuch, 1810 in Kraft getreten)
- Code de procédure civile (Zivilprozessbuch, 1806)
- Code de commerce (Handelsgesetzbuch, 1807)
- Code d’instruction criminelle (Strafprozessordnung, 1808)
Fußnoten
- ↑ Quelle/n: Lasius, A. F. L.: Der Französische Kaiser-Staat unter der Regierung des Kaisers Napoleon des Grossen im Jahre 1812. (Osnabrück: Kißling 1813)
- ↑ Uwe Wesel: Die fünf Bücher Bonapartes, Die Zeit, 17. Februar 2010
Literatur
- Jahrbuch für die hanseatischen Departements, insbesondere für das Departement der Elb-Mündungen; 1812 (Digitalisat)
- Ortsverzeichnis für Niedersachsen (1935), Verlag Gustav Jacob & Co, Hannover
Daten aus dem GOV
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