Idelberger (Familienname)

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Herkunft und Bedeutung

Herkunftsname nach Wohnstätte

  • oberdeutscher Familienname, charakteristische Namensform aus dem Oberdeutschen durch Bildung auf -er
  • Der Namensteil Berger leitet sich ab aus dem mittelhochdeutschen berc = Berg, für jemanden, der an oder auf einem Berg wohnt. Siehe Familienname: Berger
  • Als sich im Mittelalter die Familiennamen gefestigt hatten, ging man bei Namensgleichheit zu Wortbildungsmöglichkeiten bei Familiennamen über. Zur besseren Unterscheidung ist das z.B. durch Hinzunahme eines weiteren ausgeübten Berufes, eines Rufnamen, einer körperlichen Besonderheit des Namensträgers oder die Hinzunahme von landschaftlichen Besonderheiten geschehen.
  • (in Ausnahmen auch Ableitung aus der französischen Berufsbezeichnung Berger = Schäfer)

Der Name Idelberger hat seinen Ursprung in einem kleinen Dorf in der Eifel (Breite 50°43'12.51"N; Länge 7°43'39.10"E)mit knapp 50 Einwohnern im Kreis Altenkirchen.

Herkunftsname nach Ortsname

Die Namensbildung dürfte ein "klassischer" Fall der Namensbildung auf -er sein, die eine Herkunftsbezeichnung darstellt. Familiennamen bilden sich aus heimischen Rufnamen oder Heilignamen, wobei die wesentliche Zeit der Familiennamenbildung im 13. - 14. Jahrhundert liegt, ein Zurückgreifen auf ältere Zeit ist dabei nicht immer möglich oder auch zulässig (vgl. Ernst Schwarz, Sudetendeutsche Namen, 1957, S. 10f.). Die Beifügung des Herkunfstortes, als Weiterbildung der Familiennamenbildung, taucht seit dem 13. Jahrhundert und vermehrt im 14. Jahrhundert (je nach regionaler Entwicklung) auf. Es handelt sich dabei nicht immer, aber häufig um den Geburtsort als namensprägendes Element,soweit die -er Erweiterung nicht dem Komparativ - schöner, besser - oder der Beugung des starken Eigenschaftswortes - länger, größer - (vgl. dazu Adolf Bach, Die Deutschen Personennamen, 2. Aufl. S. 153)darstellt. Wahrscheinlich, auch wegen der langen Präsenz am Standort Idelberg, ist die reine Herkunftsbezeichnung hier Grundlage der Namensbildung. Inwieweit die ursrpüngliche Namensbildung (also bei der Erstbesiedlung des Ortes) eine andere war oder überlagert wurde gilt es noch zu prüfen.

Varianten des Namens

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
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Bekannte Namensträger

Sonstige Personen

Geographische Bezeichnungen

Literaturhinweise

Daten aus FOKO

<foko-name>Idelberger</foko-name>

Daten aus der Totenzettelsammlung

In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Idelberger.

Daten aus GedBas

Metasuche

Compgen-Metasuche.png zum Familiennamen: Idelberger

Weblinks

Benutzte Quellen/Literatur

  1. BAHLOW, Hans, »Deutsches Namenslexikon«, Gondrom Verlag,ISBN 3-8112-0294-4
  2. Horst Naumann: Das große Buch der Familiennamen - Alter, Herkunft, Bedeutung, Bassermann-Verlag 1999, ISBN 3-8094-0729-1
  3. GOTTSCHALD, Max, Deutsche Namenkunde, Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel, 6. Auflage 2006, ISBN 13: 978-3-11-018031-2 (geb.) ISBN 10: 978-3-11-018031-6 (geb.) ISBN 13: 978-3-11-018032-9 (brosch.) ISBN 10: 3-11-018032-4 (brosch.)
  4. KLARMANN,Johann Ludwig, Zur Geschichte der deutschen Familiennamen Lichtenfels: Schulze 1927
  5. STEUB,Ludwig, Die oberdeutschen Familiennamen: München-Oldenbourg 1870
  6. WEINGART, Von deutschen Familiennamen und Namenbüchlein : Erfurt 1871
  7. HEINTZE, Dieœ deutschen Familiennamen : geschichtlich, geographisch, sprachlich Halle 1882
  8. VILMAR, August Friedrich Christian, Vermischte Aufsätze. 1, Die Entstehung und Bedeutung der deutschen Familiennamen Marburg 1855

Familienforscher