Hochschulschriften/Editionsrichtlinien

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Editionsrichtlinien zum Projekt Hochschulschriften.

Übersicht

  1. Ist eine Angabe nicht vorhanden, wird das Feld leer gelassen. Häufig fehlen: Beruf (kommt zwischen Namen und Titel), Publikationskommentar (kommt zwischen Seitenzahlangabe und Referent) und der Publikationskommentar (folgt immer einem Absatzzeichen nach der Seitenzahl); bei Habilitationsschriften fehlen sämtliche biographische Angaben und die Prüfung
  2. Jahreszahlen in diversen Feldern (Einreichung, Vorbildung, Prüfungstag) werden vervollständigt (88 -> 1888, 04 -> 1904)
  3. Klammern in Namen von Personen werden nicht miterfasst: P(eter) wird zu Peter
  4. Mädchennamen werden bei Nachname erfasst: Müller geb. Schmidt
  5. Adelsprädikate (von, v., Freiin v., etc.) gehören ins Feld Nachname nach einem Komma: "Seckendorff-Aberdar, Freiherr von" (v. wird nicht aufgelöst); ins Feld Vorname gehören sie entsprechend nicht
  6. Abkürzungen werden nicht aufgelöst: Freiburg i.B. bleibt Freiburg i.B. Ausnahmen sind Prüfungen: Coll. wird zu Colloqium, Rig. zu Rigorosum
  7. Bei Titeln von Texten wird streng buchstabengetreu erfasst; das gilt auch für Fremdsprachen und fremde Alphabete (s.u. Links auf Zeichentabellen)
  8. Beruf (i.S. einer Nebentätigkeit), Herkunft und Arbeitsstätte werden treu erfasst in verschiedene Felder: Ortsangaben wie "a. Schwandorf", "aus Coblenz" sind Herkunft, Ortsangaben wie "in Straßburg", "am k. Real Gymnasium" sind Arbeitsstätten (Beispiel mit Beruf, Herkunft und Arbeitsstätte); Angaben in Latein bitte zusätzlich auf Deutsch in geschweiften Klammern anführen ("Berolinensis {Berlin}") - dabei hilft die Liste Hochschulschriften/Herkunft_latein_deutsch
  9. Fakultät und Hochschule werden per Flächenerfassung erfasst; der Name der Hochschule ist dabei lediglich der Typ gefolgt von der Stadt

Felder

<tab class="wikitable" head="top"> Feld Bedeutung Häufigkeit Richtlinie Nachname Immer treu und ggf. mit Mädchennamen; Adelsprädikate s.o. Nr. 5 Vorname Immer treu aber ohne Klammern; Adelsprädikate s.o. Nr. 5 Akad. Grad Doktortitel, Kandidatenstatus, Diplome Selten treu Tätigkeit Neben-Beruf/Beschäftigung Häufig Treu ohne Ort Herkunft Angabe "aus/a. <Ort>" Selten Treu ohne "a. "/"aus "; Lateinische Angaben zusätzlich in geschweiften Klammern übersetzen, s. Umsetzungstabelle Arbeitsstätte Der eindeutige Ort, wo die Beschäftigung ausgeführt wird (Krankenhaus, Gericht, Kompanie, etc.) Selten Treu (Achtung: Angabe "aus/a. <Ort>" bitte unter "Herkunft") Titel Immer Treu (für mathematische Zeichen: so genau wie möglich mit einer Standardtastatur); die Maximallänge ist 256 Zeichen. Der schließende Punkt muss nicht entfernt werden Publikationsangaben Verlag bzw. Drucker und Ort Immer Treu Seitenzahl Anzahl der Seiten, Format (8° = Oktavformat), ggf. auch der Tabellen und Grafiken Immer Treu, aber ohne Klammern (auch ggf. mit führender römischer Zahl) Publikationskommentar Ob Teildruck, unter anderem Namen, etc.; nach "..." und häufig in Klammern Selten Treu: Bitte nichts aus dem Titel (wie "[Teildr.]") übernehmen Zeitschrift Wo die Dissertation bzw. Teile davon publiziert wurden Selten Aggregiert Fakultät Immer bei Universitäten Aggregiert und aufgelöst Schriftentyp Ob Dissertation, Habilitation, Thesen, etc. Immer Aufgelöst Einreichung Einreichung der Schrift Immer Aufgelöst und vervollständigt (falls Angabe in Klammern: bitte diese wählen) Sonstiges Sonstige Einträge (z. B. Approbiation bei Ärzten oder Ortsangabe zwischen Name und Titel) Sehr selten Text Treu, Datum aufgelöst und vervollständigt </tab>

Erklärung
  • Aggregiert: Evtl. Setzfehler werden korrigiert, sodass stets dieselbe Kategorie verwendet wird
  • Aufgelöst: Abkürzungen werden aufgelöst; z. B. „Aug.“ wird zu „August“
  • Treu: Exakt so wie das Wort geschrieben steht
  • Vervollständigt: Bei Jahreszahlen wird das Jahrtausend hinzugefügt; z. B. „09“ wird zu „1919“, „88“ wird zu „1888“

Beispiel

Hier die Dissertation des Arztes Dr. med. Johannes Kälble:

Eintrag im Original (1898/99)
Fertige Eingabemaske

Tastenkürzel

Wie für jedes DES-Projekt gibt es folgende Tastenkürzel:

  • Eingabemaske verschieben via gedrückter Strg-Taste und entsprechenden Pfeiltasten – spart Zeit gegenüber der Maus
  • Von Feld zu Feld mit der Taste Tab springen (sog. "tabben")
  • Bei Feldern mit langen Texten (z. B. Titel) kann man die Pfeiltaste nach unten drücken, um den gesamten Text anzuzeigen

Häufige Fehler

Sämtlicher Text wurde zuvor mit dem Texterkennungssprogramm Transkribus erkannt. Aber es ist nicht perfekt. Die Zuweisung zu Feldern, die wir am Institut vornehmen, ist es auch nicht.

Tippfehler

  • 0 in Jahreszahlen wird als "o" erkannt
  • 9 oder 8 in Jahreszahlen wird als "0" erkannt
  • Satzzeichen werden vertauscht: Semikolon statt Doppelpunkt, Komma statt Punkt, etc.
  • Trema (Doppelpunkte über "ä", "ü", "ö") fehlen manchmal oder wurden zu einem Dach
  • das "ß" (von Preußen etc.) wird als "fl" erkannt
  • die arabische 1 wird als römische I bzw. großes I erkannt
  • lang-s (ſ) wird als "f" erkannt

Fehlzuweisungen

  • Publikationsangaben, Seitenzahl und Schriftentyp sind in den Titel gerutscht (der Schriftentyp wird per Flächenerfassung erfasst)
  • Signatur im Feld Studium (die Signatur wird nicht erfasst)
  • der Publikationskommentar fehlt fast immer; ebenso Angaben, die ins Feld Sonstiges gehören, darunter Approbation bei Ärzten oder Diplom bei Doktoranden der Technischen Hochschulen
  • Manchmal empfiehlt es sich, auch den gesamten Eintrag an die richtige Stelle zu rücken: Dazu rechtsklick auf den Eintrag und Verschieben auswählen

Zeichentabellen

Für theologische und mathematische Dissertationen werden manchmal andere Zeichensätze benötigt. Am besten einfach die benötigten Zeichen aus den folgenden Zeichentabellen kopieren:

Gelegentlich sind manche Personen (Doktoranden, Referenten) zum Zeitpunkt der Drucklegung schon verstorben. Das wird im Eintrag mit einem kenntlich gemacht. Dies bitte auch so aufnehmen, und nicht mit einem Plus (+).