Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/274

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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so aus: »In Bojoarien findet man kaum eine Stadt, die nicht durch ihr schönes Aeußere hohe Bewunderung erregte. Unter diesen ist Salzburg, von dem Flusse, an dessen Ufern sie liegt, also genannt (einst war ihr der Name Arvinia) durch den Sitz eines Metropoliten berühmt, berühmt durch den ältesten Tempel des göttlichen Robertus. Nichts vermisset man hier, was das Ansehen der glänzendsten Städte erhebt, man mag die öffentlichen Gebäude betrachten, oder die Wohnungen einzelner Bürger.«

      Professor Schubert aus Erlangen spricht so: »Salzburg hat unter allen Städten, wo die deutsche Zunge klingt, die herrlichste Lage.«

      Im mahlerischen Taschenbuche von Sartori (Wien 1812 S. 211) heißt es: »Die Lage und Umgebung Salburgs gehört zu den schönsten und pittoreskesten, welche sich nur die üppigste Phantasie vorstellen kann; alle Schönheiten des Kontinents sind da vereinigt.

      Emil Trümel nennt Salzburg in seiner Reise nach Gastein die älteste der Städte Deutschlands und das deutsche Rom.

      Folgendes Acrosticon[GWR 1] mahlt Salzburg ebenfalls gar unvergleichlich:

Schön in deiner Wässer Spiegel,
Aromatisch in Gefild und Flur,
Lieblich nach des Edens Siegel
Zauberte dich liebend die Natur,
Bist ein Tempel alter Werke
Und ein Zeuge alter Macht,
Rom schon in des Marmors Stärke
Gab dir seiner Künste Pracht.
J. M. — r.

      (Salzburger Amts- und Intellig. Nr. 88, 2. Nov. 1821 S. 1110.)

      Aber nicht nur berühmte Gelehrte, alle Natur und Kunstfreunde, auch große Feldherren und viele hohe Häupter fanden Salzburg schön. Mehrere von diesen besuchten die Stadt sogar öfters. Wir führen aus unseren Notaten von ihnen an: Hadrian (um 122 sein ganzes Reich zu Fuß durchwandert), Karl der Große (798, 803 bey Arno, damahls



Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. Im Original beginnen die Zeilen mit rechtsliegenden Großbuchstaben