Heinzendorf

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Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Heinzendorf

Einleitung

Der Ort Heinzendorf in der ehemaligen Provinz Schlesien gehörte zum Landkreis Neisse und Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Heinzendorfzu Polen. Polnischer Name: Unikowice. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.

Allgemeine Information

Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte

Quelle (Texte zur allgemeinen Information): Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse",
3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.
(Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.
Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.

Geographische Lage
Heinzendorf liegt 23 km westlich von Neisse an der Straße über Ottmachau-Schwammelwitz-Geseß nach Patschkau und 3 km von Patschkau entfernt, 250 m über NN. Durch den Ort fließt der Tarnaubach. Die nächste Eisenbahnstation ist Patschkau (5 km), dort war auch die nächste Omnibuslinie (3 km), eine Poststelle war im Ort.

Zur Geschichte
Eine mächtige Steinaxt, 1893 gefunden, weist auf eine frühe Besiedlung hin. Das Dorf wird erstmals um 1300 im Lib. fund. erwähnt (Heynczendorf); es besaß damals 24 kleine Huben, von denen ein Conradius Wysbach 8 besaß und 1 Mühle mit 2 Rädern.

Die Gemeinde
Heinzendorf (Bürgermeister 1935: Alfons Tschacher; 1939 und 1942: Landwirt Josef Thiene) gehörte zum Amtsbezirk Gostitz (Gostal) und zum Standesamt Patschkau; der Gendarmeriepostn war im Ort. Die Station der Marienschwestern, 1917 gegründet, war in Gostal.

Kirchen
In Patschkau war die zuständige katholische Pfarrei wie auch die nächste evangelische Kirche. 1774 war im Ort eine Dreifaltigkeitskapelle erbaut worden. Schon 1512 wird ein steinernes Feldkreuz „Marter“ erwähnt. Jungkirmes war am 2. Sonntag im Oktober, Altkirmes am Sonntag nach Allerheiligen.

Schulen
Ein Schulmeisterhaus wird 1784 erwähnt. 1856 wurde es durch einen einstöckigen Neubau ersetzt, 1925 gingen 48 Kinder in die einklassige Schule. Unterricht gaben 1925 Lehrer Fritz Freundling; 1935; Lehrer Bernhard Holitschke (auch 1939); 1939: Lehrer Walter Palissa.

Die Gemeindeflur ist 507 ha groß. Das Gut (105 ha) war im Besitz der Familie Volkmer. Im Dorf war eine Molkerei. 1909 war eine Kartoffelflockenfabrik in Betrieb genommen worden.

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:

1784: 333 Einwohner, 46 Stellen
1845: 398 Einwohner (3 ev.), 54 Häuser
1895: 332 Einwohner, 48 Häuser, 73 Haushalte
1939: 640 Einwohner, 312 Einwohner, 73 Haushalte

Im Jahr 1935 wohnten im Ort: Heinzendorf/ Bewohner 1935


Ende der Buchabschrift

Flucht und Vertreibung 1945


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Standesamt

Kirchenbücher

  • FAMILY SEARCH: Kirchenbücher von Patschkau Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar. Online kann erkundet werden, welche Jahrgänge zur Verfügung stehen: :https://www.familysearch.org/search/catalog

Adressbücher

Ortsfamilienbücher

  • Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
Ortsfamilienbücher https://online-ofb.de/ ("OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland")
Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien



Webseiten

Bibliographie

Daten aus dem GOV

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