Handbuch der praktischen Genealogie/285
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Handbuch der praktischen Genealogie | |
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Band 2 Tafel: I • II • III • IV • V • VI • VII • VIII • IX • X • XI | |
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sächsischen Kriegs- und Hofdienst stehen. In den heutigen, im Königreich Sachsen lebenden Vertretern dieser Familie hat sich die Tradition erhalten, daß während des Mittelalters Glieder der Familie bis zur bischöflichen Würde aufgestiegen sind. Aus dem großen Werke von Gams über alle bekannten Bischöfe der katholischen Kirche lernen wir, daß diese Tradition vollständig richtig ist, ja daß sogar die Jahre der Amtierung jener Bischöfe aus dem Geschlecht O'Byrn[1] bekannt sind.[2]
Die Personennamen und der Gebrauch des Wortes „von“.
Mit einer Übersicht über Dialekt-Wörterbücher.
Alter und Geschichte der Namen. DIE Namen haben etwas Dauerndes. Sie reichen in Zeiten zurück und sind unter Verhältnissen entstanden, über die vielleicht gar keine oder doch nur spärliche Nachricht auf uns gekommen ist. So ist der Reiz, aus den Namen selbst Kunde aus jenen Zeiten und Verhältnissen zu erhalten, groß; und mannigfache und erfolgreiche Unternehmungen dieser Art liegen vor. Solche Deutung der Namen ist aber immer schwierig; und so konnte es nicht wohl ausbleiben, daß durch vorschnelle und unrichtige Deutung der Namen vielfach auch Irrtum verbreitet wurde. Die Verwertung unserer Personen- und Ortsnamen für die familiengeschichtliche
- ↑ R. comte O'Kelly d'Aghrim, Essai historique sur l'I rlande, Bruxelles, 1837, S. 2. Dod, Peerage, Baronetage and Knightage of Great Britain and Ireland for 1893, S. 592. — Gams, Series episcoporum ecclesiae catholicae quotquot innotuerunt Ratisbonae 1873. Ein Mitglied der Familie O'Byrn, das lange in Indien gedient hatte, war 1881—88 Gouverneur von Helgoland. Ein anderes Mitglied der Familie schrieb „Parliamentary history of the Irishland question", London 1881. Nach der Reduktion Irlands gab es nur noch fünf privilegierte Familien, die im Besitz ihrer Güter blieben; und zu ihnen gehörten auch die O'Brien (= O'Byrn). — Nach Murray, The ecclesiastical history of Ireland, London 1848, S. 128, genoß die Familie einen speziellen gesetzlichen Schutz.
- ↑ Graesse, Th., Geschlechts-, Namen- und Wappensagen des Adels deutscher Nation. Mit 178 Wappenbildern von H. Brückner, Dresden. — Gaudy, Freiherr Franz v., Schildsagen, 1834. — Hesekiel, Wappensagen. Berlin, o. J. — Weininger, Hans, Deutschlands Schild- und Wappensagen. Herald. gnealog. Zeitschr. I, 1871, S. 99ff. Realis, Heraldische Blumen. Gesch. u. Sage. Wien 1840.