Handbuch der praktischen Genealogie/108
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Handbuch der praktischen Genealogie | |
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Band 2 Tafel: I • II • III • IV • V • VI • VII • VIII • IX • X • XI | |
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Möglichkeit verfolgt werden.[1] So enthält z. B. die „Geschichte der stehenden Truppen im Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel“ von Elster (Leipzig 1899-1901, 2 Bde.) eine bis 1806 reichende Offiziersliste, die 1700 Namen umfaßt. ln diesem Zusammenhange sei auch Blanckmeisters Schrift „Die sächsischen Feldprediger“ genannt (Leipzig 1893). in der S. 40-51 ein Verzeichnis sämtlicher sächsischen Militärgeistlichen sich findet. Vgl. Schild, E., Der preuß. Feldprediger. I. Eisleben, O. Mähnert 1888. - Ich nenne noch: Geschichte der Kgl. deutschen Legion 1803-1816 von B. Schwertfeger. Hannover und Leipzig 1907. – Über mehr als 800 Familien in alphabetischer Anordnung gibt das auf langjährigen Forschungen beruhende, aber ungleich gearbeitete und deshalb der Nachprüfung bedürftige, umfangreiche Werk Auskunft: Stammregister und Chronik der Kur- und kgl. Sächsischen Armee von 1670 bis z. Beginn des 20. Jht., bearbeitet v. Hnr. Aug. Verlohren, hrsg. v. Franz Verlohren. Leipzig, Carl Beck.-Eine Schwierigkeit stellt sich für den einzelnen Forscher durch den Wechsel ein, den die Namen eines und desselben Regiments im Laufe der Zeiten aufweisen. in dieser Beziehung leistet gute Dienste die Schrift von Wilh. v. Voß, Die Regiments-Namen der Altpreußischen Armee, Berlin 1904. - Über Dänemark vgl. V. Richter, Den danske Landmilitæretat 1801-94. I. II. Kopenhagen 1896/97. - H. S. Garde, Efterretninger om den dansk-norske Søemagt I-IV. Kopenhagen 1832-35. - V. Richter, Den danske Søetat 1801-1890. Kopenhagen 1894. - Über norwegische Generale vgl. C. J. Anker, Generalspersoner 1628-1885. Kristiania 1885.Offizierstammlisten. Besonders hervorgehoben zu werden verdienen die selbständigen Offizier-Stammlisten. Beispielsweise sei genannt: „Offizier-Stammliste des Grenadier-Regiments König Friedrich Wilhelm lV. (1. Pommersches) Nr. 2“, auf Befehl des Regimentskommandeurs Oberst Bock von Wülfingen zusammengestellt von v. Priesdorff (Berlin, Mittler & Sohn 1906, 746 S. 8°).[2] im übrigen findet man das einschlagende gedruckte Material zusammengestellt
- ↑ Das Buch von Preser, C., Der Soldatenhandel in Hessen. Versuch einer Abrechnung, Marburg 1900, enthält S. 65ff. Offizierslisten aus adeligen Häusern vom Jahre 1779. - Bodemann, Ed., Der braunschweigische Soldatenhandel nach Amerika 1776. VNS 1878 (hier S. 311 „Liste, wie die erste Division der am 22. Februar 1776 aus Wolfenbüttel nach Amerika marschierten Fürstl. Braunschweigischen Truppen zu Stade auf die Schiffe vertheilet worden“ (mit zahlreichen Familiennamen). - J. C. W. Hirsch hat im Laufe mehrerer Jahrzehnte mit unermüdlich Fleiße ein Verzeichnis sämtlicher Offiziere, Oberbeamten, Ärzte, Feldprediger usw. nach ihrer Dienstlaufbahn, die in der Zeit von 1648-1814 der dänisch-norwegischen Armee angehört haben (Fortegnelse over Danske og Norske Officerer m. f. fra 1648 til 1814), angefertigt. Vorläufig noch in Handschrift bildet es in der stattlichen Reihe seiner zwölf starken Foliobände für jeden Forscher, der das Königliche Reichsarchiv zu Kopenhagen besucht, um genealogische oder sonst Personalverhältnisse aus der dänischen Geschichte zu durchforschen, eine wahre Goldgrube für seine Zwecke. Unter den über 32000 Personen, deren Dienstlaufbahn in dem genannten Werke Aufnahme gefunden, befinden sich mehrere tausend Glieder deutscher, namentlich preußischer, mecklenburgischer, schleswig-holsteinischer Adelshäuser. Von dem brandenburgischen Adel des 17. Jahrhunderts ist hier fast kein Geschlecht unvertreten. DH 39,60
- ↑ Näheres über dieses Werk bei Tille, ZPF 2, 62 f.