Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/219
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14. Höningen.
Pfarrort.
Höningen mit acht Häusern, Widdeshoven mit 103, Ramrath mit fast 100, Villau mit 28 Häusern, Sittarderhof, eine Windmühle und zwei Rittergüter, Haus Leusch und Muchhausen, gehörte früher mit Ausnahme des halben Dorfes Ramrath, Berghausen genannt, das dem Gerichte Gohr unterstellt war, zum Dingstuhle Rommerskirchen im Amte Hülchrath, nunmehr zur Bürgermeisterei Evinghoven im Kreise und Amtsgerichtsbezirke Grevenbroich, an der Gillbach, zählt im Ganzen 1242 Seelen und ist 4½ Stunden von Köln, 2½ Stunde von Neuß und 1½ Stunde von der Kreisstadt Grevenbroich entfernt.
Pfarrgeschichte.
Höningen, in alten Schriften auch Hoingen, Hoynchyn und Hoynchen genannt, ist schon im zwölften Jahrhundert Pfarre. 1195 bestätigt Erzbischof Adolf I. von Köln den Vertrag, wodurch der Pfarre zu Höningen und dem Hövelerhof eine gemeinschaftliche Benutzung für Viezucht und Holz mit Nettesheim zugestanden wird.[1] Höningen sollte dem Hovelerhof drei Gewald Holz aus dem Hofe Hidenkoven anweisen, wogegen der Pächter des Hövelerhofes sich der Gerichtsbarkeit des Holzgrafen zu fügen und der Abt von Knechtsteden jährlich zu Lichtmeß zwei Pfund Wachs an die Kirche zu Höningen abzuliefern hatte.
1277 bekunden Gottschalk und die Klostergemeinde Knechtsteden, daß Ritter Friedrich von Höningen ihnen einen auf dreißig Morgen Land, bei Höningen gelegen, haftenden Zins mit der Verpflichtung zur Abhaltung eines Anniversars zum Geschenk gemacht; der Klostergemeinde sollte dabei ein guter Tag, eine Recration, zu Theil werden.[2]
1291 verzichten Graf Adolph von Berg und seine Gemahling Elisabeth auf ihr Rechts an den dem Deutschordenshause zu St. Katharina in Köln übertragenen Besitzungen zu Hoyngen in Gylegowe, die früher Ritter