Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/162

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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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praesentibus Nicolao Venradio et Casparo Heresbach, famulis nostirs domesticis, testibus fide dignis.[1] Viel Weiteres ist von dem alten Kloster nicht bekannt.

Am 1. Februar 1486 verkaufen Arnt von Herk, Rector und Convent des Klosters Vogelsang bei Jülich, dem Prior und Kloster St. Leonard 36 Morgen Land auf dem Berge bei Königshoven. Am 17. Juni desselben Jahres wird dieser Verkauf von Johann de Bonna, Prior der Karthäuser in Köln, als Vivitator des Ordens bestätigt.

1492 bezeugt Katharina von Honzeler, wie ihr verstorbener Mann, Diedrich Scherfgen, eine erbliche Memorie im Kloster zum hohen Himmelsfürst im Kirchspiel Gustorf gestiftet und demselben zu diesem Ende 200 rheinische Gulden überwiesen habe.

1484 ist Loeff von Honseler Prior in St. Leonard.

1525 Ludwig Honseler.

1575 Batholomäus Wilkens von Grevenbroich.

Bis zur französischen Revolution bezogen Pastor und Küster von Gustorf wegen St. Leonard alljährlich eine Rente vom Kloster St. Niclas, jener in Geld, dieser in Frucht. Noch heute werden in der Kapelle zu St. Leonard zwölf gestiftete Lesemessen und zwei nicht gestiftete Hochämter gehalten, letztere Mittwoch noch Ostern und am 6. November, dem Feste des h. Leonard, an welchem Feste auch der Jahrmarkt stattfindet.

Der Ort Laach kommt schon urkundlich im 13. Jahrhundert vor. Embrico und die gesammte Klostergemeinde in St. Pantaleon zu Köln genehmigen 1265 einen Tausch von 50 Morgen Land, den Luprechtirs von Laach gegen andere 50 Morgen mit dem Comthur und den Brüdern des Deutschen Hauses zu Gürath eingegangen.[2]

Derselbe Abt verkauft, um die Gläubiger zu befriedigen, 1269 dem Deutschen Hause in Coblenz den Hof zu Laach für 136 Marik Kölnisch.[3]

Heinrich, Graf von Kessel, meldet in einer Urkunde von 1275: Werner, der Sohn von Daniel, Ritter von Gustorf, verzichtet auf die Vogtei in Laach, die er vom Grafen zu Lehen hatte, und bittet, nun dieselbe dem Deutschen Hause zu Gürath zu übertragen. Nachdem wir uns mit unsern Vasallen und Lehnsleuten darüber berathen, haben wir mit Einwilligung unserer Gemahling Gertrud genannte Vogtei zu unserm und unser Vorfahren Seelenheil dem Deutschen Hause zu Gürath übergeben.[4]



  1. Copiarium des St. Niclas=Klosters im Pfarrarchive zu Bedburdyck. -
  2. Copiarium in Elsen, Nro. 48, und Hennes, Codex Diplim., II 159. -
  3. Copiarium, Nro. 49, und Hennes, Codex Theut. II 178. -
  4. Copiarium, Nro. 50. Auch bei Lac. II 397.