Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/093

GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
<<<Vorherige Seite [092]	Nächste Seite>>> [094]
Datei:Aachen-St-Jacob.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.

und Startz, sodann vom Kirchenvorstande: Reisdorff, Beissel, Sieberg, Groten, Kratzborn, Strom, Vietoris. Lessenich, Bissot und Erdmann, von der Gemeindevertretung durch J. A. Pinagel und Jacob Scholl, schließlich vom Baumeister H. Wiethase, vom Bauführer H. Dürr und Bauunternehmer Ed. Linse. Nach Schluß der Unterzeichnung wurde dieselbe versiegelt und mit je einem Exemplar der an diesem Tage erschienenen Zeitungen und je einer der zur Zeit coursirenden Geldmünzen von Silber, Nickel und Kupfer in die bleierne Kapsel hineingelegt, letztere sodann zugelöthet, in den ausgehöhlten Stein hineingesetzt, und der Stein nebst Deckplatte sofort mit Mörtel eingemauert. Unterdessen ging der Pfarrer mit den Kaplanen um die Grenzen des Bauplatzes, besprengte die für die Fundamente bestimmten Stellen mit Weihwasser und betete den Psalm Nr. 86.

       Darnach hielt der Pfarrer Kaesmacher auf einer kleinen Anhöhe eine ergreifende Anrede, hob die Wichtigkeit des Tages hervor, und welche Mühe es gekostet habe, die so lange schwebende Bauangelegenheit zu Ende zu bringen. Rühmend betonte er die ausdauernde Energie des Kirchenvostandes, die Gewogenheit der Königlichen Regierung, die Tätigkeit des Stadtraths, besonders aber diejenige des Hrn. Oberbürgermeisters v. Weise. Als Redner am Schlusse seines Vortrags gekommen, ersuchte er das anwesende Auditorium niederzuknieen, um den von Sr. Heiligkeit mittelst Schreiben vom 10. Juli 1877 erteilten allerhöchsten Auftrag auszuführen.

       Pfarrer Kaesmacher erhob alsdann seine segnende Hand und erteilte der knieenden Menge den Apostolischen Segen.