Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/091

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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5 Wunden. Damit war die kirchliche Vorfeier beendet und die Pfarrgenossen begannen nunmehr die Illumination. Dieselbe war in der That eine allgemeine, jedes Haus, jedes Fenster bis in die Dachstube hinein erglänzte in vollem Freudenlichte.

       Am Festtage, den 25. Juli 1877, begannen die stillen heiligen Messen schon in aller Frühe. Um 8 Uhr celebrirte der Pfarrer H. Kaesmacher das feierliche Hochamt, welchem die Spitzen der Staats- und Stadtbehörden, ein Theil des Clerus von Aachen, Vereine und Pfarrgenossen beiwohnten.

       Nach Beendigung des Hochamtes erfolgte gegen 9 Uhr die Aufstellung des Festzuges in der obern Jacobstraße. Derselbe setzte sich gegen 1/210 Uhr in der vorhin angegebenen Ordnung in Bewegung, um den Grundstein durch die festlich geschmückten Straßen der Pfarre zur Baustelle zu tragen.

       Dort angekommen begann Herr Pfarrer H. Kaesmacher die Einsegnung nach dem für einen Priester vorgeschriebenen Ritus, besprengte die Stelle, an der am Abende vorher das Kreuz errichtet worden, mit Weihwasser, sprach ein Gebet und schritt weiter zu der Stelle hin, an welcher der Grundstein gelegt werden sollte. Derselbe segnete den Grundstein wie folgt:

Adjutorium nostrum in nomine Domini!
Qui fecit coelum et terram.
Sit nomen Domini benedictum,
Ex hoc nunc et usque in saeculum.
Lapidem, quem reprobaverunt aedificante.
Hic factus est in caput anguli.
Tu es Petrus
Et super hanc petram aedificabo ecclessiam meam.
Gloria patri et filio et spiritui sancto,
Sicut erat in principio et nunc et semper et in saecula saeculorum. Amen