Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/076
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Herr Notar Cornely: Alle Mitglieder der Versammlung hatten sich anfangs entsetzt über die große Summe, welche für den Bau gefordert wurde. Zuletzt habe das Comite einstimmig erklärt: da die Kirchengemeinde ein so großes Opfer zu bringen bereit sei, so sei es billig, daß auch von Seiten der Stadt eine angemessene Beihülfe bewilligt werde. Redner verkennt allerdings nicht die von Herrn Justizrath Rumpen angeregten Schwierigkeiten. Dieselben ließen sich jedoch nicht völlig beseitigen. Er schließt mit den Worten: Erheben wir also die vom Comite gemachten Vorschläge zum Beschlusse; es wird dann die Stadt allerdings ein großes Opfer zu tragen haben, aber wir werden auch einen der Stadt würdigen monumentalen Bau erhalten. (Bravo im Publikum.)
Herr Dr. Lingens: Er freue sich, daß die sachgemäß vorbereiteten Vorschläge des Comites keinen eigentlichen Widerspruch fänden. Die Bemerkungen des Herrn Justizraths Rampen erschienen ihm mehr als Bedenklichkeiten denn als eigentlicher Widerspruch. Redner hebt hervor, daß der Bau eine wesentlich schöne Zierde der Stadt sein werde, durch welchen der betreffende Stadttheil eine große Verbesserung und Umgestaltung erfahre. Durch Annahme der Anträge werde ein für beide Theile befriedigender Abschluß dieser seit so vielen Jahren schwebenden Angelegenheit herbeigeführt und dem Bedürfnisse der Pfarrgemeinde Genüge geleistet. Das von der Kirchengemeinde übernommene Opfer werde sich möglicherweise noch vergrößern, wenn die für den Bau veranschlagte Summe nicht ausreiche; dazu komme noch die bedeutende Mittel erfordernde innere Einrichtung. Einer so großen Bereitwilligkeit gegenüber, wie Sie die Kirchengemeinde zeige, müsse auch die Stadt entsprechendes Entgegenkommen an den Tag legen.