Geschichte der Gemeinden Freistett und Neufreistett/197
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N. Gallatin, ein Graf aus der Schweiz. Da er durch die Brust geschossen und sogleich fiel, mithin weder von ihm noch von jemand anders, da die Franzosen in vollem Anmarsch von Diersheim her kamen, der Name seiner Eltern und seines Wohnorts vom Pfarramt in Erfahrung gebracht werden konnte, so konnte weiter hier nichts bemerkt werden. Ebendieser brave Offizier war Fähnrich unter dem Königlich-Kaiserlichen Infanterieregiment d'Alton und wurde den 22ten (Karfreitag) als die erste Leiche auf dem neuen (jetzigen) Kirchhof in der Stille beigesetzt, wie auch auf gleiche Weise mehrere gemeine Soldaten, die an ihren Wunden im Salmen hier starben, beerdigt wurden, welcher Namen und Herkunft aber man nicht weiß.“ In den nächsten Tagen besetzte der Feind die Ortenau bis nach Offenburg und Oberkirch. Das unglückliche Kehl nahm wieder eine französische Garnison auf. Auenheim wurde mit Wällen und Barrikaden umgeben. Auch Freistett behielt noch das ganze Jahr hindurch eine französische Besatzung. Am 22. November ward „Jean Giroux aus dem 13. französischen Dragonerregiment“ auf unserem Kirchhofe beerdigt. Unter dem Schutze der Franzosen aber stand zahlreiches Raubgesindel, das, von der Revolution großgezogen, aus dem Elsaß herübergekommen war und die Gegend ausplünderte. Dies war der Fall, obwohl unser Landgraf schon am 26. April 1797 mit den Franzosen einen Separatfrieden geschlossen und seine Truppen von der kaiserlichen Armee zurückgezogen hatte.
In dem letzten Jahrzehnt ließen sich in Freistett, wo durch zahlreiche Auswanderungen viele Häuser und Äcker feil geworden waren, folgende Familienhäupter nieder: Johann Demuth aus Dinglingen bei Lahr, nassauischer Jurisdiktion; der junge Zimmermann Johann Friedrich Hänßler aus Altensteig in Württemberg, Johann Georg Meier, Hafner von Memprechtshofen, Großvater des Kirchengemeinderats und langjährigen Gemeinderats Daniel Meier dahier, und Johann David Meier, Schuhmacher von Pirmasenz. Da in Neufreistett