Genealogie der Herren und Grafen von Velbrüggen/02

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Genealogie der Herren und Grafen von Velbrüggen
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Friederichs Sohn, und Bele seine Gattin. In einem Documente v. J. 1362, betreffend Ländereien, findet sich Ritter Rutger von Aldenbrüggen. Derselbe ist wohl ganz identisch mit dem obigen Ritter Rutger von Velmerkeym. Aus Mangel an Nachrichten lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen, ob er durch Ankauf oder durch Heirath Aldenbrüggen bekommen. Seine Gattin heisst Walpurg; sein Sohn findet sich bei Lacomblet III. p. 636 also genannt: Symon von Volmerken. Derselbe ist vor 1373 mit Tod abgegangen, und hat unmündige Kinder hinterlassen. Mit seiner Gattin Gertrud[1] hatte er mindestens zwei Söhne, die in einer Urkunde v. J. 1385 sich also schreiben: Rutger und Johan von Aldenbrüggen genannt von Velmerckem. Den Rutger finde ich zuletzt 1407 erwähnt. Von Johan und seiner Gattin Ida[2] stammt der Ahnherr aller folgenden Generationen, dessen Name anfangs also lautet: Symon von Aldenbrüggen genannt von Velmerckem, der dann aber abwechselnd sich so cognominirt: 1432 genannt von Volbrüggen; 1441 und 1444 genannt von Velmerckem; 1455 genannt von Velbrüggen; 1458 genannt von Velmerckem. Nach diesen Variationen dürfen wir annehmen, dass im J. 1432 bereits ein Haus Volbrüggen oder Velbrüggen bestanden, welches an der Stelle des alten Velmerckem neu erbaut worden. Dieses Haus wird in der Erbtheilung v. J. 1447 zwar noch unter seinem alten Namen aufgeführt, aber Symons ältester Sohn, dem dasselbe zugetheilt worden, schreibt sich im J. 1457 Johan von Aldenbrüggen genannt von Velbrüggen, und in der Folge kurz: Johan von Velbrüggen. Der Name Velmerckem besteht noch bis in die ersten Decennien des folgenden Jahrhunderts, aber nur als Familien-Name. Hiernach hat selbst auch die Linie zu Bachem diesen Namen fallen lassen, und sich von Velbrüggen geschrieben.

      Symon von Aldenbrüggen war diesseit und jenseit des Rheines begütert. Die Güter im Lande von dem Berge besass


  1. Gertrud, die 1373 in zweiter Ehe stand, ist eine Tochter des Herman genannt Otter von Nyvenheim, welchem das im Kirspel von Doveren gelegene Wassenberger Lehen Ophoven gehörte. Heft VI. p. 91. Durch Gertrud ist dies Gut an das Haus Velmerckem gekommen.
  2. Eine Tochter dieser Ehegatten war Nonne zu Engendahl binnen Bonn: welches Kloster späterhin den Namen Engelnthal erhalten hat.