Gaus (Familienname)
Herkunft und Bedeutung
Bahlow[1] sieht im Namen Gaus die Gans. Der Duden[2] sieht das auch so, bietet aber als Alternative einen aus dem alten deutschen Rufnamen Gozzo entstandenen Familiennamen. Gauß kommt in Württemberg und Stuttgart zahlreich vor[1].
Die Familie Gaus ist im Schwarzwald stark verbreitet. Besonders in Winzeln und in Hardt (bei Schramberg) (beide im Landkreis Rottweil) leben starke Zweige der Familie. Bereits um 1650 können in Winzeln mehrere Zweige der Familie Gaus nachgewiesen werden.
Varianten des Namens
Auch Gauß und Gauss
Geographische Verteilung
Relativ | Absolut |
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<lastname-map size="200">Gaus</lastname-map> | <lastname-map mode="abs" size="200">Gaus</lastname-map> |
Die Gaus scheinen über ganz Europa und Nordamerika bis hin nach Südamerika und z.T. nach Afrika gekommen zu sein. Einen Überblick gibt es bei den Mormonen unter www.familysearch.org
Bekannte Namensträger
- Carl Friedrich Gauß, Mathematiker, Astronom und Physiker (1777-1855) [3]
- Günter Gaus, Publizist und Diplomat (1929-2004)[4]
Sonstige Personen
- Adam Gaus (ca. 1650 bis 1716) ist der Stammvater jener Linie, die heute in Hardt (bei Schramberg) lebt. Diese wurde von Markus Gaus begründet, der 1880 die Tochter des örtlichen Schmieds, Maria Anna Flaig, heiratete. Besonders interessant: Matthäus Gaus und Liberata Schweikert, die Großeltern von Markus Gaus, scheinen um 1850 zusammen mit drei Kindern in die USA ausgewandert zu sein. Ebenso sind zwei ihrer Enkel und eine Enkelin in die USA gegangen, wo es ebenfalls häufig den Familiennamen Gaus gibt. Ein Enkel wanderte in die Schweiz aus.
- Gaus, Sylvius, verheiratet, 1 Sohn in Wesel 1713 getauft
nähere Angaben siehe: Militärpersonen in Stadt und Garnison Wesel, Hermann Kleinholz und Michael Knieriem, Veröffentlichung der WGfF
Geographische Bezeichnungen
Umgangssprachliche Bezeichnungen
Literaturhinweise
- Alfons Brauchle, Hardter Heimatbuch, 1985 S. 215 f., S. 251 und S. 266
- Heinz E. Walter (Hrg.): Ortsbuch Fluorn-Winzeln, Heilbronn-Leingarten, 1992
Daten aus FOKO
<foko-name>Gaus</foko-name>
Metasuche
Weblinks
Quellen und Anmerkungen
- ↑ 1,0 1,1 Hans Bahlow, Deutsches Namenslexikon, suhrkamp Taschenbuch 65, ISBN 3-518-36565-7
- ↑ Rosa und Volker Kohlheim: Duden: Familiennamen - Herkunft und Bedeutung, Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich: Dudenverlag 2000, ISBN 3-411-70851-4
- ↑ siehe auch Artikel Günter Gaus. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ siehe auch Artikel Carl Friedrich Gauß. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.