Seesen

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Goslar > Seesen

Kriegerdenkmal 1870/71

Einleitung

Seesen am Harz ist eine Stadt im Landkreis Goslar in Niedersachsen.

  • Nächste gr. Städte sind im Nordwesten die Kreisstadt Goslar (Weltkulturerbe der UNESCO) und im Süden Osterode am Harz.

Wappen

Wappen der Stadt Seesen.png

Blasonierung: „In Rot ein blau bewehrter goldener Löwe mit erhobener rechter Vorderpranke über einem goldenen Seerosenblatt.“

Das erste Siegel, von dem späterhin Abdrucke bis heute erhalten sind, entstand um 1400 und zeigt einen welfischen Löwen als Hinweis auf die Herrschaft. Weiterhin enthält es unter dem Löwen ein gestieltes Seerosenblatt, das auf den Ortsnamen anspielt, der von dem ehemaligen von der Schildau gespeisten See herrührt. Spätere Siegel aus dem Zeitraum zwischen dem späten 15. Jahrhundert bis zum 18. Jahrhundert zeigen, abgesehen von kleinen Veränderungen, weitgehend unverändert das gleiche Bild. Dort ziert das Seerosenblatt einen Stiel von unterschiedlicher Länge. Dieser ist in der aktuellen Version des Wappens jedoch nicht mehr erhalten.

Allgemeine Information

Einwohner: 19.564 (31. Dez. 2012)

Politische Einteilung

Ortsteile :

  • Bilderlahe
  • Bornhausen
  • Engelade
  • Herrhausen
  • Ildehausen
  • Kirchberg
  • Mechtshausen
  • Münchehof
  • Neustadt (Seesen)
  • Rhüden

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Kontakt: Kirchenbüro Seesen | Tel. (05381) 94290 | Mo-Fr 10:00 - 12:00 Uhr | Do zusätzlich 15:00 - 17:00 Uhr

Katholische Kirchen

Pfarrbüro Seesen | Kampstraße 1 | 38723 Seesen | Tel. (05381) 3452 | Fax (05381) 940 349 | eMail: <email>koenigin.seesen@t-online.de</email>

Andere Glaubensgemeinschaften

Geschichte

Seesen wurde 974 erstmals urkundlich erwähnt als Sehuson (Seehausen).

1279 kam Seesen an Wilhelm I. Herzog zu Braunschweig-Wolfenbüttel.[1]

Im selbigen, 13. Jahrhundert, bildete die einstige Burg Seesen den Mittelpunkt eines Verwaltungsbezirks. Die Herzöge von Braunschweig überließen die Ausübung der Gerichtsbarkeiten in ihren Territorien häufig Vögten, und so wird für das Jahr 1287 ein iudex et vorstmester genannt, dessen Zuständigkeitsbereich sich auf das Harzgebiet zwischen Sieber und Oder erstreckte.

1314 wurde das zur Burg gehörige Gericht an die Stadt Goslar verpfändet cum ducatu et vorstehove nostro. 1345 kam Seesen zum Fürstentum Göttingen.[2]

1428 erhielt Seesen die Stadtrechte. 1448 zählten zur Vogtei Seesen mehrere Hütten. Im 15. Jahrhundert verpfändeten die Fürsten den Ort vorübergehend an die Herren von Cramm.[3] Heinrich I. zu Braunschweig-Wolfenbüttel[4] verkaufte Burg und Ort an verschiedene im Umland begüterte Adelige.

1522 eroberte und zertsörte Bischof Johannes[5] die Stadt Seesen.

Der unter Zusicherung fürstlicher Privilegien wieder aufgebaute Ort wurde im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und einem Stadtbrand erneut zerstört, so dass eine Neuanlage erforderlich wurde. Die erste Kapelle St. Vitus wurde zur Kirche ausgebaut und Sitz eines Archidiakonats, das nach der Reformation zur Superintendentur wurde.

Im 18. Jahrhundert verfiel die Kirche jedoch, da die Bürger St. Andreas bevorzugten. Zu westfälischer Zeit gehörte der Ort zum Distrikt Einbeck[6] und wurde danach zu einem der Eisenbahnknotenpunkte der Gegend.

Über den Freistaat Braunschweig kam Seesen zu Niedersachsen.

Quelle: Wikipedia (05/2014)

Persönlichkeiten

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Grabsteine

Kirchenbücher

Adressbücher

Historische Quellen

Häuserbücher

Urkunden Online

Bildquellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Seesen – Die 500jährige Stadt am Harz. 1428–1928. Magistrat der Stadt Seesen, Artur Seelemeyer, Hannover 1928
  • Karl Friedrich Bege: Geschichte der Städte Seesen und Scheppenstedt. Holle, Wolfenbüttel 1846 (Nachdruck: von Hirschheydt, Hannover 1974, ISBN 3-7777-0814-3)
  • Andreas Safft: Seesen. Sutton, Erfurt 1998, ISBN 3-89702-054-8
  • Willy Hartmann: Häuserbuch der Stadt Seesen. Geschichte der Seesener Brau-, Büdner- und Bürgerhäuser von den großen Stadtbränden 1664 und 1673 an. Chronik der Stadtbrände vom 16. bis 19. Jahrhundert. Verzeichnis der Bürgermeister der Stadt. HisChymia, Seesen / Libri Books on Demand, Norderstedt 2000, ISBN 3-935060-06-8

Weitere Bibliografie

  • Uli Borsch: Und plötzlich fängt das Leben an. Erinnerungen an die Jugendzeit in Seesen. Verlag Reinhold Liebig, 2007. ISBN 978-3-9523307-2-2
  • Sabine Vollmers und Dirk Stroschein: Steinway-Kurpark – das grüne Juwel in Seesen. Spotlight, Seesen 2008. ISBN 978-3-00-025398-0
  • Sabine Vollmers: So schön ist Seesen. Seesen 2009. ISBN 978-3-00-028927-9
  • Horst Scheerer: Seesen in Bildern von gestern und heute. Freundeskreis Städtisches Museum, Seesen 2011. ISBN 978-3-00-035594-3
  • Horst Scheerer: Straßen und Plätze in der Kernstadt Seesen - gestern und heute. Freundeskreis Städtisches Museum Seesen 2013

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Seesen

Karten

Regionale Verlage und Buchhändler

Berufsgenealogen

Transkription

Heimat- und Volkskunde

Anmerkungen

  1. Artikel Wilhelm I. (Braunschweig). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  2. Artikel Fürstentum Göttingen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  3. Artikel Cramm. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  4. Artikel Heinrich I. (Braunschweig-Wolfenbüttel). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  5. Artikel Johannes IV. von Sachsen-Lauenburg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  6. Artikel Distrikt Einbeck. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Genealogische Internetseiten

Weitere Internetseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SEESENJO51CV</gov>


Normdaten (Geografikum): GND: 4054193-9 (AKS)