Seesen
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Goslar > Seesen
Einleitung
Seesen am Harz ist eine Stadt im Landkreis Goslar in Niedersachsen.
- Nächste gr. Städte sind im Nordwesten die Kreisstadt Goslar (Weltkulturerbe der UNESCO) und im Süden Osterode am Harz.
Wappen
Blasonierung: „In Rot ein blau bewehrter goldener Löwe mit erhobener rechter Vorderpranke über einem goldenen Seerosenblatt.“
Das erste Siegel, von dem späterhin Abdrucke bis heute erhalten sind, entstand um 1400 und zeigt einen welfischen Löwen als Hinweis auf die Herrschaft. Weiterhin enthält es unter dem Löwen ein gestieltes Seerosenblatt, das auf den Ortsnamen anspielt, der von dem ehemaligen von der Schildau gespeisten See herrührt. Spätere Siegel aus dem Zeitraum zwischen dem späten 15. Jahrhundert bis zum 18. Jahrhundert zeigen, abgesehen von kleinen Veränderungen, weitgehend unverändert das gleiche Bild. Dort ziert das Seerosenblatt einen Stiel von unterschiedlicher Länge. Dieser ist in der aktuellen Version des Wappens jedoch nicht mehr erhalten.
Allgemeine Information
Einwohner: 19.564 (31. Dez. 2012)
Politische Einteilung
Ortsteile :
- Bilderlahe
- Bornhausen
- Engelade
- Herrhausen
- Ildehausen
- Kirchberg
- Mechtshausen
- Münchehof
- Neustadt (Seesen)
- Rhüden
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Kontakt: Kirchenbüro Seesen | Tel. (05381) 94290 | Mo-Fr 10:00 - 12:00 Uhr | Do zusätzlich 15:00 - 17:00 Uhr
Katholische Kirchen
Pfarrbüro Seesen | Kampstraße 1 | 38723 Seesen | Tel. (05381) 3452 | Fax (05381) 940 349 | eMail: <email>koenigin.seesen@t-online.de</email>
Andere Glaubensgemeinschaften
- Neuapostolische Kirche - Gemeinde Seesen
- Freie Christengemeinde Seesen - Gemeinde für den Harz.
- Zeugen Jehovas - Versammlung Seesen 1966 - Köngreichssaal Seesen
Geschichte
Seesen wurde 974 erstmals urkundlich erwähnt als Sehuson (Seehausen).
1279 kam Seesen an Wilhelm I. Herzog zu Braunschweig-Wolfenbüttel.[1]
Im selbigen, 13. Jahrhundert, bildete die einstige Burg Seesen den Mittelpunkt eines Verwaltungsbezirks. Die Herzöge von Braunschweig überließen die Ausübung der Gerichtsbarkeiten in ihren Territorien häufig Vögten, und so wird für das Jahr 1287 ein iudex et vorstmester genannt, dessen Zuständigkeitsbereich sich auf das Harzgebiet zwischen Sieber und Oder erstreckte.
1314 wurde das zur Burg gehörige Gericht an die Stadt Goslar verpfändet cum ducatu et vorstehove nostro. 1345 kam Seesen zum Fürstentum Göttingen.[2]
1428 erhielt Seesen die Stadtrechte. 1448 zählten zur Vogtei Seesen mehrere Hütten. Im 15. Jahrhundert verpfändeten die Fürsten den Ort vorübergehend an die Herren von Cramm.[3] Heinrich I. zu Braunschweig-Wolfenbüttel[4] verkaufte Burg und Ort an verschiedene im Umland begüterte Adelige.
1522 eroberte und zertsörte Bischof Johannes[5] die Stadt Seesen.
Der unter Zusicherung fürstlicher Privilegien wieder aufgebaute Ort wurde im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und einem Stadtbrand erneut zerstört, so dass eine Neuanlage erforderlich wurde. Die erste Kapelle St. Vitus wurde zur Kirche ausgebaut und Sitz eines Archidiakonats, das nach der Reformation zur Superintendentur wurde.
Im 18. Jahrhundert verfiel die Kirche jedoch, da die Bürger St. Andreas bevorzugten. Zu westfälischer Zeit gehörte der Ort zum Distrikt Einbeck[6] und wurde danach zu einem der Eisenbahnknotenpunkte der Gegend.
Über den Freistaat Braunschweig kam Seesen zu Niedersachsen.
Quelle: Wikipedia (05/2014)
Persönlichkeiten
- Artikel Johann Sötefleisch der Ältere. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Hermann Toppius. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Johann Ludwig Carl Zincken. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Eduard Schott. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Heinrich Steinweg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Theodor Steinweg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel William Steinway. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Wilhelm Busch. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
- Geschichtsverein Goslar e.V.
- Heimat- und Geschichtsverein Osterode am Harz und Umgebung e.V.
- Einbecker Geschichtsverein e.V.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
- Jüdischer Friedhof Seesen (Goslar) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Kirchenbücher
- Evangelich-lutherische Landeskirche in Braunschweig / Landeskirchliches Archiv (Kirchenbücher)
- Seesen 1815 - 1918 O
- Bilderlahe, St. Michael, kath., Matriken 1687 - 1989, Digitalisate online bei Matricula
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Seesen in der Adressbuchdatenbank.
Historische Quellen
- Staatsarchiv Wolfenbüttel > Suche in den Online-Findbüchern des Niedersächsischen Landesarchivs → Seesen
Häuserbücher
- Häuserbuch der Stadt Seesen →siehe unter Historische Bibliografie
Urkunden Online
- MONASTERIUM Das virtuelle Urkundenarchiv Europas. → Urkunden zu Seesen
Bildquellen
- WIKISOURCE Topographia Braunschweig Lüneburg: Seesen Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 187.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Seesen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Seesen – Die 500jährige Stadt am Harz. 1428–1928. Magistrat der Stadt Seesen, Artur Seelemeyer, Hannover 1928
- Karl Friedrich Bege: Geschichte der Städte Seesen und Scheppenstedt. Holle, Wolfenbüttel 1846 (Nachdruck: von Hirschheydt, Hannover 1974, ISBN 3-7777-0814-3)
- Andreas Safft: Seesen. Sutton, Erfurt 1998, ISBN 3-89702-054-8
- Willy Hartmann: Häuserbuch der Stadt Seesen. Geschichte der Seesener Brau-, Büdner- und Bürgerhäuser von den großen Stadtbränden 1664 und 1673 an. Chronik der Stadtbrände vom 16. bis 19. Jahrhundert. Verzeichnis der Bürgermeister der Stadt. HisChymia, Seesen / Libri Books on Demand, Norderstedt 2000, ISBN 3-935060-06-8
Weitere Bibliografie
- Uli Borsch: Und plötzlich fängt das Leben an. Erinnerungen an die Jugendzeit in Seesen. Verlag Reinhold Liebig, 2007. ISBN 978-3-9523307-2-2
- Sabine Vollmers und Dirk Stroschein: Steinway-Kurpark – das grüne Juwel in Seesen. Spotlight, Seesen 2008. ISBN 978-3-00-025398-0
- Sabine Vollmers: So schön ist Seesen. Seesen 2009. ISBN 978-3-00-028927-9
- Horst Scheerer: Seesen in Bildern von gestern und heute. Freundeskreis Städtisches Museum, Seesen 2011. ISBN 978-3-00-035594-3
- Horst Scheerer: Straßen und Plätze in der Kernstadt Seesen - gestern und heute. Freundeskreis Städtisches Museum Seesen 2013
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
- Stadtbücherei Seesen
- Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
- Landesbibliothek Hannover
- Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Verschiedenes
Karten
Regionale Verlage und Buchhändler
- MatrixMedia Verlag - Göttingen > Kunst | Kultur | Geschichte
- Gen-Roms.de Johann Heinrich Barth > Bücher und andere Dienste.
- C. A. Starke Verlag > Fachverlag für genealogische und heraldische Werke - gegr. 1847
- Degener Verlag > Fachverlag für Genealogie & Heraldik - gegr. 1910
Berufsgenealogen
Transkription
- www.transkription.de Transcript - Büro für Umschreibarbeiten von alten deutschen Handschriften.
Heimat- und Volkskunde
- Städtisches Museum Seesen
- Wilhelm-Busch-Haus Mechtshausen Seesen / OT Mechtshausen
- Heimatmuseum Rhüden Seesen / OT Rhüden
- Postmuseum Bornhausen Seesen / OT Bornhausen
Anmerkungen
- ↑ Artikel Wilhelm I. (Braunschweig). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Fürstentum Göttingen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Cramm. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Heinrich I. (Braunschweig-Wolfenbüttel). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Johannes IV. von Sachsen-Lauenburg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Distrikt Einbeck. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Genealogische Internetseiten
Weitere Internetseiten
- Artikel Seesen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Webseite Sehusafest - Das größte Historienfest Norddeutschlands.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SEESENJO51CV</gov>
Normdaten (Geografikum): GND: 4054193-9 (AKS) |