Halberstadt
Halberstadt ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Halberstadt (Begriffsklärung). |
Hierarchie
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Einleitung
Halberstadt ist Kreisstadt des Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.
- Die Stadt liegt im nördlichen Harzvorland und wird auch »Tor zum Harz« genannt.
Wappen
Das Wappen zeigt eine Wolfsangel und die ursprünglichen Farben des Bistums Halberstadt. Blasonierung: „Gespalten von Silber und Rot, belegt mit einem schrägrechten schwarzen Doppelhaken.“ Die rechte Wappenhälfte (silber/ weiß) steht für das Bürgertum. Die linke Wappenhälfte (rot) steht für den Klerus. Die Wolfsangel oder Doppelhaken (entweder Bauklammer für Fachwerkbalken oder Kesselhaken für das Herdfeuer) soll den Zusammenhalt beider symbolisieren. Das Wappen sagt aus, das die Bischöfe nicht nur geistige Hirten, sondern auch Kriegsherren waren. Allgemeine InformationEinwohner: 40.526 (31. Dez. 2012) Politische EinteilungOrtsteile und kleinere Ansiedlungen:[1]
Kirchliche Einteilung/ZugehörigkeitEvangelische Kirchen
Katholische KirchenAndere GlaubensgemeinschaftenGeschichte804 durch Karl der Große[2] wird der Missionsstützpunkt zum Bischofssitz. 989 wird der Stadt von König Otto III.[3] das Markt-, Münz- und Zollrecht verliehen. 1005 begann der Bau der Liebfrauenkirche[4] 1179 zerstört Heinrich der Löwe Stadt, Dom und Domburg. 1236 beginnt der Neubaus des Domes,[5] der 1491 eingeweiht wird. 1326 schloss sich die Stadt mit Aschersleben und Quedlinburg zum Halberstädter Dreistädtebund zusammen. (bis 1477) 1367 Halberstadt wird Mitglied der Hanse. 1381 Ein neues Rathaus wird errichtet. 1433 erfolgte die Aufstellung des Stadt-Rolands[6] vor dem Rathaus. 1521 Beginn der Reformation in Halberstadt. 1629 fand eine zweite Besetzung Halberstadts durch Truppen Wallensteins[7] statt. Der kaiserliche Oberfeldherr machte Dom und Liebfrauenstift mit Hilfe des Restitutionsedikts[8] kurzfristig wieder katholisch. Am 18. Januar 1630 weilte Wallenstein persönlich in Halberstadt. 1540 Die Stadt erkauft sich gegen Zahlung von 200.000 Gulden an den Kardinalerzbischof die Religionsfreiheit. 1648 wird das Fürstbistum Halberstadt[9] als Herzogtum Bestandteil des Kurfürstentums Brandenburg.[10] 1681/82 wütete die Pest in der Stadt. 2197 Menschen starben an der Seuche. 1761 werden die Spiegelsberge[11] durch Ernst Ludwig Christoph von Spiegel[12] erworben und in einen Landschaftspark umgestaltet. 1807 ist Halberstadt Teil des durch Napoleon[13] geschaffenen Königreichs Westfalen[14] und Sitz einer Präfektur sowie Hauptstadt des Saaledepartements. Am 29. Juli 1809 erstürmt der Herzog von Braunschweig mit seinem Freikorps Schwarze Schar[15] die Stadt und nahm 1500 Gefangene. 1843 erhält Halberstadt mit der Eröffnung der Bahnlinie nach Magdeburg durch die Magdeburg-Halberstädter-Eisenbahn[16] Anschluss an das sich ständig erweiternde Eisenbahnetz. 1883 gründet Friedrich Heine[17] die berühmte Halberstädter[18] Wurstfabrik. 1890 entstand die Badeanstalt. 1892 fand in Halberstadt der erste deutsche Gewerkschaftskongress statt. 1903 erhielt Halberstadt eine elektrische Straßenbahn. 1905 wird Das Stadttheater gegründet und das Städtische Museum eröffnet. Allerdings gab es schon seit 1812 im ehemaligen Nicolaikloster eine der ersten bürgerlichen Sprechbühnen Deutschlands. Ab 1912 bauten die „Deutschen Bristol-Werke“ in Halberstadt Flugzeuge. Am 8. April 1945 zerstören alliierte Bomber 82 Prozent der Innenstadt während eines Angriffs im Rahmen der britischen Area Bombing Directive.[19] Dabei kamen rund 2500 Menschen ums Leben. Die Trümmermenge betrug etwa 1,5 Millionen Kubikmeter. Von 1949 bis 1989 wird die zu großen Teilen zerstörte Innenstadt neu und in sozialistischem Bauverständnis wiederaufgebaut. 1989 finden in Halberstadt in der Martinikirche Gebete für den Frieden statt. Unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen"[20] versammelten sich im Herbst des Jahres tausende Bürger. Am 23. September 2008 erhält die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel "Ort der Vielfalt".[21] Quelle: Wikipedia (04/2014) Genealogische und historische GesellschaftenGenealogische GesellschaftenHistorische Gesellschaften
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