Dinker
Dinker: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
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Zeitschiene vor 1803
Name
- 1166 „Dinkere"; 1221 „Thinkere"; 1226 „Dinchere"; 1296 „Dynchere; 1296 „Dinghere".
Kirche
- 1204 wird die Kirche i. Dinker genannt, der Propst des Kunibertistifts in Köln setzt demnach den Pastor i. Dinker ein;
- 1250 Henricus plebanus;
- 1252 parrochia Dinker;
Grundherrschaft
- 1256 hatte Kloster Himmelpforten in Dinker Besitz
- 1296 überläßt Gottfried v. Rüdenberg dem Grafen Ludwig v. Arnsberg die Vogtei über die Kirche i. Dinker.
Adelsname
- 1166 Thidericus v. Dinker [1]
Zeitschiene nach 1802
Landesherren
- <1449 Kurfürstentum Köln
- 1449 Herzogtum Kleve
- 1645 Markgrafschaft Brandenburg / Herzogtum Kleve (Soester Börde, Soest)
- 1807 Großherzogtum Berg
- 1813-1815 preuß. Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein.
- 1815-1946 Kreises Soest im Regierungsbezirk Arnsberg der preußischen Provinz Westfalen
- 1946 Land Nordrhein-Westfalen
Bürgermeisterei Borgeln
- 1832/35 Bürgermeisterei Borgeln 4.131 Einwohner, davon
- Kirchspiel Dinker 984 Einwohner (ohne die nach Hamm gezogenen Gemeinden)
- Quelle: Westfalenlexikon
- Kirchspiel Dinker 984 Einwohner (ohne die nach Hamm gezogenen Gemeinden)
Verwaltungseinbindung
- 1895 Dinker, Dorf, Landgemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Soest, Amt Schwefe
- Gesamtumfang: 485,5 ha, (1895) 2 Wohnplätze, 88 Gebäude
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Soest, Postbezirk, Telegrafenamt
- Einwohner: 538
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur
1931 Amt Borgeln-Schwefe, Kreis Soest, Regierungsbezirk Arnsberg, Sitz: Soest,
- Gemeinde Dinker: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Harde, Ortsklasse D
- Einwohner: 541, Ev. 494, Kath. 47
- Gesamtfläche: 450 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (ev.), Volksschule, Postanstalt, Bestellungspostanstalt, Eisenbahnstation Welver 3,1 km, Feuerwehr (frw.)
- Politik, Gemeindevertretung 7 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1969 kommunale Neuordnung: Gemeinde Welver aus 19 Gemeinden des Amtes Borgeln-Schwefe: Balksen, Berwicke, Blumroth, Borgeln, Dinker, Dorfwelver, Ehningsen, Eilmsen, Einecke, Eineckerholsen, Flerke, Klotingen, Merklingsen, Nateln, Recklingsen, Schwefe, Stocklarn, Vellinghausen, (Kirch-)Welver, und aus zwei Gemeinden des Amtes Werl: Illingen, Scheidingen.
- 1969 Die Gemeinde Welver ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Borgeln-Schwefe
Bevölkerungsverzeichnisse
Personenstandsregister
- Personenstandsregister Sterbefälle Dinker, 1881 – 1938 im P6/20 Sterberegister Landkreis Soest, Digitalisate
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Dinker:
- Kirchenbücher: ev. Geburten, Heiraten, Tote 1818-1874
Ev. Kirchengemeinde Dinker
- Kirchenbücher Geburten, Heiraten, Tote 1667-1928 im Evangelischen Landeskirchenamt in Bielefeld
Abschriften der Mormonen
Kirchenwesen
Evangelische Kirchengemeinde
- 06.10.1822 Die evangelische Pfarr- und Schulvikariestelle in Dinker, zwischen Soest und Hamm, ist noch immer vakant und soll nach einer Verfügung des hohen Ministeriums vor Schluß dieses Jahres wieder besetzt werden. Amtsfähige Kandidaten der Theologie, welche die Stelle anzunehmen geneigt sind, die außer einer freien Wohnung wohl 250 Rthlr. jährlich eintragen mag, wollen sich je früher je lieber, in frankierten Briefen wenden, an Dinker, den 6. Oktober 1822, die adelichen Kirchen-Oberprovisoren in Dinker bei Hamm.
- Quelle: Beilage zu Nr. 81 des Rheinisch-Westfälischen Anzeigers (Hamm), vom 8. Oktober 1822.
Literatur
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Kr. Soest, S. 25.
- Busch, Carl Franz Caspar. Marpe, Carl Friedrich: Erinnerungen aus den ältern und neuern Zeiten des Kirchspiels Dinker bei Soest : ein Beitrag zur allgemeinen vaterländischen Geschichte ; bei der dritten Jubelfeier der Reformation am 31. October 1817 vorzüglich für seine Gemeinde geschrieben / von dem Prediger ... Busch und fortges. bis 1855 von Carl Marpe. Soest : Rochol, (1855) Digitalisat der ULB Münster
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Dinker in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Fußnoten
- ↑ Quelle der Früherwähnungen: Knipping Bd. II. Nr. 840, Westfälisches Urkundenbuch (WUB) VII. Nr. 200; III. Nr. 226; VII. Nr. 32; 722; 769; 903; 2357; 2358
Archive
Weblinks
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>DINKERJO31XP</gov>