Güttler (Familienname)
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Herkunft und Bedeutung
Ein weiblicher Rufname aus dem Althochdeutschen, nämlich Guta, neuhochdeutsch die Gute, stand Patin für den Familiennamen Güttler. Es handelt sich hierbei um ein Metronymikon: auch der Familienname Demuth wurde aus einem Frauennamen abgeleitet. Aus Guta wurde im Mittelalter Gute und Gutil; unter Zuhilfenahme der Endung -er entstand daraus der Familienname Guteler bzw. Güttler.
Varianten des Namens
- Gute, mehrfach für Alt-Basel belegt[1]
- Gutil
- Juncfrowe Gutil hern Joh. von dem prws swestir, 1349 Breslau[2]
- Gutel
- Christoff Gutel, 1454/55 Görlitz
- Baltazar Güttel, 1520ff Liegnitz
- Fabianus Gutler, 1423[3]
- Guteler, Breslau[4]
- Gutelin uxor Rulen de Eczilsdorf, 1422[5]
- Gregor Gueteler, 1389 Görlitz
- Petrus Gutler, 1384 Sillein[6]
- Güttler, 1429[7]
- Gittler
- Güttel
Geographische Verteilung
Relativ | Absolut |
---|---|
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Schlesien
Güttler (Görlitz [9], Liegnitz [9], Glatz [8], Oppeln [13])
Gittler (Bunzlau); Gittel; Güttel (Oppeln, Neustadt, Liegnitz)
Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die Häufigkeit der Namen, also Görlitz [20] = 20 mal in Görlitz vorkommend, und so fort aus "den Adreßbüchern der dreißiger Jahre" der entsprechenden Städte.
Bekannte Namensträger
Sonstige Personen
Geographische Bezeichnungen
Umgangssprachliche Bezeichnungen
Anmerkungen
- ↑ A. Socin, Mittelhochdeutsches Namenbuch, Basel 1903, 55
- ↑ H. Reichert, Die deutschen Familiennamen nach Breslauer Quellen, Breslau 1908, S. 33
- ↑ Weinelt, S. 104f, in: Literaturliste zu Schlesisches Namenbuch
- ↑ Reichert, Familiennamen, hier: S. 58, S. 66
- ↑ Codex diplomaticus Silesiae, Breslau 1857ff, Band dipl. Sax I, B. 4
- ↑ Weinelt, S. 100
- ↑ Weinelt, S. 104f
Literaturhinweise
- Hans Bahlow, Schlesisches Namenbuch (1953)
- Deutsche Wappenrolle/Band 18
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