Eupen und Umgegend (1879)/210
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Eupen und Umgegend (1879) | |
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Streitigkeiten zwischen der Stadt Aachen und den limburg'schen Unterthanen zu Walhorn wegen des Stadtwaldes wurden auf den von dem Amtmann Arnold von Diest zu Limburg erstatteten Bericht im Jahre 1321 durch den Herzog von Lothringen dahin entschieden, daß die Bürger in dem Besitz ihrer Waldungen und Gemeinde nicht zu stören seien.
Mit dem Anfange, der Lehenprotokolle 1395 erscheinen die Junker Hermann und Nicolaus von Walhorn als Laten des Lehenhofes und Inhaber des Haupttheiles dieses Königsgutes. 1420 belastete Nikolas von Walhorn im Einverständniß mit seinem Sohne Thomal seinen Hof mit einem Erbpacht von zwölf Müdden Hafer an Wilhelm Schumacher zu Rabottrath für 121 rhein. Gulden.
Arnold von Walhorn belastete am 2. März 1423 seine Lehengüter zu Gunsten seiner Kinder Johann, Arnold, Herrman, Heinrich, Johanna und Maria aus seiner Ehe mit der verstorbenen Elisabeth, Tochter des Sympels von Walhorn, mit 2000 rhein. Gulden.
Johann Beissel, Schöffe zu Aachen übergab nach dem Tode seines Eidams Adam von Walhorn, seinen Hof an seinen Sohn Colyn zu Gunsten der Wittwe des Adam, seiner Tochter, vor dem Lehenhofe und den Laten Colyn Beissel dem älteren und Emgeram von der Soers. Colyn Beissel verkaufte 1435 den Hof zu Walhorn mit den Zinsen, Pachtgeldern, Kapaunen und Pfennigsgeldern an Konrad von Walhorn und gab seinem Sohne den sogmannten Beghinenbusch bei der Eyneburg.
Nach dem Tode des oben genannten Arnold von Walhorn ließ am 7. Juli 1444 seine Wittwe, Elze, die Lehengüter durch ihren Sohn Arnold erwerben. (Wahrscheinlich deren Stiefsohn aus der ersten Ehe.)
Gut und Hofstatt des zuerst genannten Junkers Nikolas von Walhorn erhielt nach dessen Tode 1448 Paulus Kuchenbäcker als Lehen.
Um das Jahr 1477 kam Walhorn an Oesterreich unter die Regierung Maximilian I.