Eupen und Umgegend (1879)/166

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Eupen und Umgegend (1879)
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III. Abschnitt.
Die Umgegend von Eupen.

1. Spaziergang nach dem krapoeler Wäldchen.

       Nicht mit Unrecht erfreut sich das etwa dreiviertel Stunden nordwestlich von Eupen gelegene krapoeler Wäldchen bei den Bewohnern Eupen's großer Beliebtheit. Der hübsche, wenig anstrengende Weg mit seinen vielen Abwechselungen läßt es fast bedauern, daß das prächtige Ziel nicht noch etwas weiter von unserer Kreisstadt entfernt ist.

       Auf dem alten neurether (nörether) Wege gelangen wir an einem großen Steinbruch, einem von einer Aktiengesellschaft errichteten Eiskeller und einer Ziegelei vorüber unter einer Eisenbahnbrücke durch auf eine Wiese, welche in ziemlich gleicher Höhe mit dem Eisenbahndamme liegt. Hier schon lohnt sich ein kurzer Blick auf Eupen, der uns den Bahnhof, die Klosterkirche, die Gospertstraße, den hübschen durchbrochenen Thurm der evangelischen Kirche, sowie den Kaperberg mit den dahinter liegenden Höhen zeigt. Weit interessanter indessen wird die Fernsicht, nachdem wir diese Wiese verlassen, die jetzige neurether Straße und Wiesen passirt, die Hochstraße beschreiten, welche unmittelbar am Ausgange der Wiesenpfade auf einer Brücke über die Bahn führt. Das von dieser Brücke aus sich entfaltende reizende Landschaftsbild erstreckt sich in ganz bedeutender Ausdehnung von Waldenburghaus bis zu den membacher Höhen des belgischen Waldes, von der zu unsern Füßen liegenden Stadt bis zu den kahlen Höhen des hohen Venn.