Eupen und Umgegend (1879)/159

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Eupen und Umgegend (1879)
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       Kirche und Seitenbau sind gegenwärtig noch Privat-Eigenthum der Oberin, Schwester Elisabeth in Löwen. Die ursprüngliche Mitbesitzerin, Schwester Johanna Brée, ist vor längerer Zeit gestorben.

       Nach dem vorliegenden Verwaltungsbericht für das Etatsjahr 1878/79 befanden sich im Spital am 1. April 1878 42 Kranke, aufgenommen wurden 158 Personen, entlassen 164, mithin Bestand im Februar 1879 36 Kranke.

       In der Irren-Pflegeanstalt waren am 1. April 1878 42 Personen, aufgenommen wurden 7, entlassen 11 Personen, also im Februar 1879 Bestand 38 Personen.

Die höhere Bürgerschule.

       Nachdem im Jahre 1798 das hiesige Kapuzinerkloster durch die französische Republik aufgehoben worden, die Gebäude aber anderen Zwecken gedient hatten, schenkte am 19. Mai 1808 Napoleon das Klostergebäude der Stadt zur Errichtung einer „école secondaire“. Diese Schulanstalt wurde bald zu einer solchen unter dem Namen „städtisches Kollegium“ erweitert und mit demselben ein Pensionat für auswärtige Schüler verbunden. Es bestand dasselbe bis 1817, in welchem Jahre es zu einer „allgemeinen Stadtschule“ umgewandelt und der bisherige zweite Lehrer Friedrich August Schulten († 2. Mai 1829) als Rektor bei derselben angestellt wurde. Am 19. Mai 1844 wurde eine „Privat-Sonntags-Gewerbeschule für Handwerker jeder Art“ gebildet und dieselbe der Leitung des Rektors der Stadtschule Dr. Pleimes unterstellt. In Folge Beschlusses des Stadtrates vom 24. Dezember 1851 und gemäß Regierungs-Verordnung vom 9. Januar 1852 wurde dieselbe auf den städtischen Etat übernommen.

       Herr Dr. Pleimes wurde im September 1852 als Rektor der höheren Lehranstalt zu Mühlheim a/Rhein und Herr Blanchard, der um die Gründung des Hospitals und der St.-Josephskirche hochverdiente Lehrer der Schule als Pfarrer nach Aldenhoven berufen. Für Letztern trat der seitherige evangelische Rektor der Schule zu Ronsdorf,