Eupen und Umgegend (1879)/018

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Eupen und Umgegend (1879)
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zwischen Walhorn und Astenet bei Drolinvaux' Fabrik vorüber, unter Kirchbusch zur Geule und über einen noch vorhandenen Knüppeldamm, zum „Bildchen“ führt, hat Eupen nicht berührt.

       Erst die späteren Straßen von Limburg nach Nideggen bez. Kornelimünster, welche sich in Membach trennten, berührten Eupen. Erstere führte über die jetzige Judenstraße; die Letztere über den Stendrich, die Hufengasse, Gospert, den Holfter zur Obersten Haide und von da über Katharinenpley, Raeren und Brandenburg nach Kornelimünster.

       Zuverlässige Nachrichten von dem Bestehen des Ortes sind erst um das Jahr 1000 aus den Annalen der Abtei Klosterrath herzuleiten. Eupen (franz. Neau, Neaux,[1]) um das Jahr 1000 Apine,[2] Oepen, plattdeutsch Oypen, in „le livre de Feudataire de Jean III. par Galesloot“ Eepen, Hepe, Nepe,[3] gehörte mit Henri-Chapelle und Membach um's Jahr 1040 und früher zur Pfarre Baelen, welche von dem Herzog von Limburg im Jahre 1178 der, im Jahre 1104 bei Herzogenrath gestifteten, Abtei Klosterrath geschenkt wurde.

       Nicht lange nach jener Zeit erhob sich Eupen zu einem Dorfe und mit Stockem zu einer Herrlichkeit. Es hatte damals nur eine dem h. Nikolaus geweihte Kapelle, für welche Abt Rutger im Jahre 1213


  1. Nach einem Original-Dekret der National-Kommisson der französischen Republik vom 22. Februar 1793 „Neheau“.
  2. Der Name „Apine“ findet sich nur in Urkunden der Abtei Klosterrath.
  3. Es scheint jedoch hier eine Vermischung von Eupen mit dem westlich von Aachen belegenen Epen stattgefunden zu haben. „Merten von Manuel Historia, gedruckt 1596.“