EUFOR
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| EUFOR | |
| 1995 - 2012 |
Mandatsende für EUFOR-Einsatz
Berlin, 16.11.2012.
Das Bundestagsmandat für das Engagement der Bundeswehr im Rahmen der EUFOR (European Union Force) – Operation „Althea“ in Bosnien und Herzegowina lief mit Ablauf des 15. November offiziell aus. Das internationale Mandat der Vereinten Nationen endet am 21. November. Damit geht nach nahezu 17 Jahren der bislang längste militärische Einsatz der Bundeswehr zu Ende.
Auftrag
Militärische Absicherung bei der Umsetzung des Friedensvertrages von Dayton vom 14. Dezember 1995 sowie die Verhinderung von Feindseligkeiten und die Normalisierung der Verhältnisse in Bosnien und Herzegowina nach dem Bosnienkrieg von 1992 bis 1995.
Personal
Insgesamt waren über 50.000 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr an EUFOR Althea, an den Vorgängermissionen SFOR, IFOR und UNPORFOR sowie den humanitären Hilfseinsätzen in Bosnien und Herzegowina seit Juli 1992 beteiligt. Die Mandatsobergrenze des Deutschen Bundestages lag in der Spitze bei bis zu 3.000 Soldatinnen und Soldaten.
Dauer
Dezember 1995 – September 2012
Bilanz
Der im November 1995 ausgehandelte Friedensvertrag zwischen den Konfliktparteien im ehemaligen Jugoslawien wurde am 14.Dezember 1995 in Paris unterzeichnet. Die unter NATO-Führung stehende Implementation Force (IFOR) übernimmt Ende 1995 von UNPROFOR (United Nations Protection Force). Ende 1996 übernimmt die ebenfalls die ebenfalls durch die NATO geführte Mission SFOR (Stabilisation Force). Der NATO-Gipfel in Istanbul beschließt im Juni 2004 den Abschluss von SFOR zum 31. Dezember 2004. Die Europäische Union übernimmt mit der „Operation Althea“. Aufgrund der starken Verbesserung der Sicherheitslage in Bosnien und Herzegowina konnte die militärische Präsenz in den darauffolgenden Jahren kontinuierlich reduziert werden und der Focus auf die zivile Unterstützung ausgerichtet werden. Ende September 2012 endet die deutsche militärische Beteiligung an der EUFOR-Mission und somit der bisher längste Auslandseinsatz der Bundeswehr. Die letzten zwei deutschen Soldaten verlassen das Land.
Während der Einsatzdauer in Bosnien und Herzegowina sind 19 deutsche Soldaten verstorben.
Qu. Stand vom: 16.11.12 | Autor: Redaktion EinsFüKdoBw
- Eufor auf www.einsatz.bundeswehr.de