Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/123

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Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren
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vor 1845 Juni 17 Cordula Mar. Banck, Tochter des Kaufmanns Christian David zu Stralsund, geb. im Hause ihres Großvaters, des Majors und Gutsbesitzers v. Blessingk zu Mönchgut auf Rügen 1822 Dez. 29, † a. Wwe. zu Ludwigslust 1900 Mai 16 im 78. J. Das Ehepaar begründete 1880 zum Gedächtnis ihrer zu Warnemünde im 20. J. verstorbenen Tochter, der Frau P. Fritsche (s. Spornitz), die Clara-Stiftung zu Lichtenhagen, vorzugsweise zu Weihnachtsgaben für Arme und Alte der Gemeinde.[1] Ihre älteste Tochter Cordula, trat 1869 zum Katholicismus über. Sie starb fern von der Heimat als Gattin eines kleinen katholischen Bauern „nach einem Leben der freiwilligen Entbehrung, der Arbeit und der Leiden“ 1916 Febr. 2.[2]

1879-1884. Staak, E. Magnus Hugo Chstn. Otto, geb. zu Mühlen Eichsen 1845 Dez. 13, Sohn des späteren Präpos. in Hr Trebbow Magnus, R. in Marlow 1872, Hülfspred. in Schwaan 1876 Mai 21, P. 1879 Nov. 9, † im Krankenhause zu Rostock an Rippenfellentzündung 1884 Nov. 6 im 39. J., begr. in Lichtenhagen am Jahrestage seiner Einführung Nov. 9. – Verh. 1877 Juni 8 Emilie Wilh. Soph. Pauline Fritz, geb. zu Malchin 1852 Sept. 7, Tochter des Kaufmanns Joh. Friedrich Theodor, Schwester der Frau Präpos. Müller-Marlow und der Frau Präpos. Werner-Rittermannshagen, † a.Wwe. zu Rostock 1922 März 5 im 70. J.

1885-1908. Homburg, Hermann Heinr. Friedrich, geb. zu Zarrentin 1841 Sept. 24, Sohn des Schmiedemeisters und Kirchenjuraten Johann Dietr. Jakob (und der Sidonie Sophie Dreher), aus einer seit Ende des 17. Jhdts. dort in diesem Gewerbe tätigen Familie, KonR. in Doberan 1874, R. in Kröpelin 1875, P. in Thelkow 1879 Nov. 23. P. in Lichtenhagen 1885 Sept. 6, † 1908 März 12 im 67. J. – Verh. 1878 Aug. 30 Margarete Joh. Agnes Scheden, geb. zu Kloster Malchow 1860 März 17, TOchter des späteren Sup. in Doberan Carl, † 1900 Juli 22 im 41. J.

Seit 1908. Lehnhardt, Gottlieb Ludw. Jul. Carl, geb. zu Schwerin 1872 Aug. 29, Sohn des Lehrers Gottlieb (und der Luise Weidt, Tochter des Tischlermeisters Ludwig zu Schwerin), Bruder der Pastoren Ernst in Crivitz und Friedrich in Diedrichshagen. Abit.


  1. Millies, S. 6.
  2. Vgl. Dr. Carl Feh, Cordula Möhler, Eine mecklenburgische Pfarrerstochter auf dem Wege nach Rom, in der Zeitschrift „Das Pfarrhaus“, Jahrg. 1920, Nr. 7/8. Cordula Schmid (wie sie nach ihrer Verheiratung mit Josef Anton Schmid aus Bregenz, ansässig zu Echwaz in Tirol, hieß) war unter dem Decknamen Cordula Peregrina auch schriftstellerisch, besonders auf dem Gebiete der geistlichen Dichtung, tätig; vgl. Dr. Carl Schröder, Mecklenburg und die Mecklenburger in der schnen Literatur, S. 335.