Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/077

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Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren
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Nov. 11 im 72. J. „Man hat ex relatione alter Leute, daß er zur Zeit des 30jährigen Krieges, da einmal ein besonderes Phänomenon am Himmel zu sehen gewesen, auf dem Markte unter freien Himmel den Bützowischen Einwohnern geprediget und sie zur Buße ermahnet habe“. – Verh. 1594 Katharine Schröder, des Hermann zu Rostock Tochter, † 1597 Juli 13. Ss.

      Von 1637 bis 1639 war das Pastorat dem Stiftssup. Friedrich Wetter (s. Sup. Schwerin) beigelegt.

      1639–1652. Stavenow, Johannes, geb. zu Rostock um 1604 (imm. ohne Eid 1617), Sohn des aus Lenzen stammenden Weinhändlers Joachim (und der Katharine Karnatz), wurde 1630 Dez. 15, da Cracow eines Substituten bedurfte, von Wallenstein als Subdiakon eingesetzt und kam 1639 mit Uebergehung des Diakonus Hesse auf die erste Pfarre, † 1652 Aug. 11. – Verh. 1) m. einer Tochter des P. Cracow. 2) Maria Wichmann aus Rostock, wohl Schwester des P. Johannes (s. Zweite Pf.), † a. Wwe. Ende 1681.

      1653–1666. Engel, Johannes, aus Bernau in der Mark, vermutlich Ratsverwandtensohn[1], imm. 1637, vorher P. in Tarnow 1643 Sept. 23. Ueber sein Examen berichtet der Schweriner Sup. Walter, daß „man gar selten solche fleißige Studenten findet und mir solch einer noch nicht vorgekommen“. P. in Bützow 1653 eingef. Juni 12, † 1666 in der Nacht zum 23. Aug. – Verh. 1) Herbst 1643 . . . . (vielleicht Sophie Koch, Ratsherrntochter aus Rostock[2]). 2) Herbst 1661 Anna Sophie Dobbin, Tochter des Ratsherrn Stephan zu Rostock, c. Söhne in Qualitz und Grabow (vorher zweiter P. in Bützow).

      1667–1674. Leander, Peter, P. 1667 ordin. März 10, wurde zweiter Dompred. in Schwerin 1674 nach Febr. 6 (s. d.).

      1674–1701. Märk (Märcker), Georg Friedrich, geb. zu Glogau in Schlesien 1650, Superintendentensohn. P. 1674 vor Febr. 15, Präpos. 1698 Juli 4, † 1701 Sept. 13, 51 J. alt. – Verh. 1) zu Handeburg[3] 1674 Juni 29 . . . . 2) Parum Schw. 1696 April 25 Christine Ilsabe v. Zülow, Tochter des v. Zülow auf Mühlenbeck bei Gammelin. Ein Sohn, Anastasius, war Pächter zu Gottmannsförde bei Cramon; dessen Sohn P. in Spornitz.

      1702–1731. Richertz, Conrad Rudolf, geb. zu Altona an der Elbe 1668 Jan. 27, Sohn des Pastors Georg, Bruder des


  1. Vgl. Bernhard Engel, Geschichte und Stammtafeln des Geschlechts Engel (citiert zu Pf. Qualitz), S. 8 ff. Ganz sicher ist danach die Abstammung nicht.
  2. Das. S. 24 f.
  3. So nach dem vom Küster geführten Kb. Ob Hamburg?