Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/003

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[002]
Nächste Seite>>>
[004]
Datei:Mecklenburg Pfarren 1.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


Vorwort.

Als ich im J. 1915 in Nr. 36 des Meckl. Kirchen- und Zeitblatts meine Absicht kundtat, das Pastorenbuch — wie Walters so überaus verdienstvolle Sammlung meist kurzerhand genannt wird — neu herauszugeben, da dachte ich freilich nicht, daß ich an diesem Werk nonum in annum ununterbrochen arbeiten, und daß das fertige Manuskript weit über 1000 Druckseiten umfassen würde. Zwar war ich von vornherein entschlossen, etwas weiter zurückzugreifen als Walter, nämlich bis zum J. 1775, wo der erste Meckl. Staatskalender herausgegeben wurde; darüber hinaus gingen meine Pläne jedoch nicht. Da war es Herr Geh. Archivrat Dr. Grotefend, der diesen terminus a quo als einen willkürlich gewählten verwarf und mir riet, bis zum 30 jährigen Kriege zurückzugehen. Diesem Rate bin ich gefolgt, habe auch der Vollständigkeit halber, was ich über die früheren Pastoren von der Reformation her finden konnte, noch anmerkungsweise hinzugefügt. Zugleich versprach mir Herr Geh. Rat Dr. Grotefend für meine Arbeit seine Hülfe, soviel ihm dies irgend möglich sein würde, und ihr verdanke ich denn auch wesentlich das Zustandekommen des Buches, so wie es nunmehr vorliegt. Von 314 Pfarren[1] hat Gr. die Manuskripte, die ich auf Grund des verhältnismäßig reichhaltigen, allerdings weitzerstreuten und nicht immer einwandsfreien gedruckten Materials, der Cleemannschen Handschriften, der Kirchenbücher auf einzelnen Pfarren und in den Archiven der Städte Rostock und Wismar, Akten der Superintendentur- und Pfarrarchive, Pfarrchroniken u. a. zusammengestellt hatte, für die Zeit vom 30jährigen Kriege bis zum Ausgang des 18. Jhdts. an der Hand der Akten des Geh. und Hauptarchivs und der dort


  1. 1) Also von allen hier in Frage kommenden mit Ausnahme der Rostocker und Wismarschen, die ich besonders bearbeitet habe. Das beigegebene Verzeichnis zählt im Ganzen 391 Pfarren auf (einschließlich 6 Hülfspredigerstellen; die Doppelpfarren an einer Kirche sind für eine gerechnet); davon scheiden 66 aus, weil sie entweder noch vor bezw. in dem 30 jährigen Kriege eingingen (37), oder erst nach 1800 errichtet wurden (29). Auf Rostock entfallen bis 1800 7, auf Wismar 4 Pfarren.