Die Kriegsstammrolle und ihre Führung (1918)/40

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Die Kriegsstammrolle und ihre Führung (1918)
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das Verzeichnis der Nachlaßsachen und ihrer Eigentümer in doppelter Ausfertigung an die Zentralstelle für Nachlaßsachen, die beim Preußischen Kriegsministerium eingerichtet ist. (Adresse: Zentralstelle für Nachlaßsachen des Kriegsministeriums, Berlin W 15, Joachimstaler Straße 10.) Dabei teilt er alles mit, was über jeden einzelnen Fall bekannt ist. Eine Rückfrage beim Truppenteil seitens der Angehörigen erübrigt sich daher, zumal bei schweren Kämpfen oft andere Truppen die Gefallenen bergen und die eigene Truppe des Gefallenen oft gar keinen Bescheid weiter geben kann. Diese Stelle vermittelt dann weiter die Überweisung der Nachlaßsachen von Angehörigen der eigenen, verbündeten und feindlichen Heere an die Empfangsberechtigten oder die zuständigen Behörden. (Erl. des K.M, vom 20.3.1915, A.V.Bl S. 131). Sie stellt dazu u. a. an der Hand der Kennzeichen von unbekannten Nachlässen (Bildern, Uhren, deren Nummern, Ringe mit Bezeichnungen, Brief- und Zigarrentaschen mit Abzeichen) Ermittelungen an, um mit Hilfe der Angehörigen den Eigentümer feststellen, den Angehörigen wertvolle Andenken, oft auch Geldbeträge aushändigen zu können. Zu diesem Zweck erscheint seit 1.10.1916 am Ersten eines Monats als Beilage der amtlichen Verlustlisten eine Liste mit der Überschrift „Unermittelte Heeresangehörige, Nachlaß- und Fundsachen". Darin werden Nachlaß- und Fundsachen von unbekannten Gefallenen oder Verwundeten, deren Persönlichkeit also nicht festzustellen war, beschrieben, Bilder, die sich bei den Nachlässen befinden, wiedergegeben, Gefallene, deren Angehörige nicht zu ermitteln sind, namentlich verzeichnet usw. Die Liste macht auch besonders dort eingegangene Fundsachen bekannt, so daß manchem Heeresangehörigen ein verlorener Gegenstand zurückgegeben werden kann. Die einzelne Liste kostet bei der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt,