Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/083
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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925) | |
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Kath. seit etwa 1780 der Pfarrei Albersweiler zugewiesen; Luth. ebenfalls nach Albersweiler. – Für die Ref. bestand bis 1669 eine Pfarrei, zu der Gräfenhausen und der Mettenbacherhof („Mettenbach“) gehörten. Seit 1669 sind sie Filialisten von Annweiler. KB, die nachweisbar im 16. Jhdt. schon geführt wurden, sind nicht erhalten. In den Visitationsakten des Jahres 1584 „Verzeichnis der jährlichen Communikanten zu Q. und Grevenhausen 1578-1584“, „Verzeichnis der Kinder, so zum catechismo kommen sind 1584“ und Statistik über die von 1577-1584 getauften, verehelichten und gestorbenen Mitglieder der Gemeinde, „wie dann der Kirchenkatalogus in specie Meldung eines jeden tut“. Im Jahr 1609 vermerkt der Visitationsbericht: „Sein KB liegt voll Zettel.“
GStAM, Kbl. 390/2 a, b, d, e; 393/7 V. – Stoff 2, 70; 86. Frey 1, 355. Gümbel 152.
582. Queichheim (BezA. Landau).
Diöz. Speier. – Reichsstadt Landau.
1. Kath. Pfarrei mit der in Nußdorf vereinigt, Filiale war Dammheim.
2. Luth. Pfarrei bis 1820. KB sollen nicht mehr vorhanden sein.
Frey 1, 210f. Gümbel 367. Lehmann, Landau 229.
583. Queidersbach (BezA. Homburg).
Diöz. Worms. – Sickingen-Hohenburg (Herrsch Landstuhl. Großgericht).
Kath. bis 1723 zur Pfarrei Horbach, bis 1778 zu Kirchenarnbach, seitdem zu Bann; Luth. nach Labach gepfarrt.
Frey 4, 194. Gümbel 475. Eberhardt 67.
584. Quirnbach (BezA. Kusel).
Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Konken).
1. Kath. bis zum 19. Jhdt. zur Pfarrei Kusel.
2. Die luth. Pfarrei, die frühzeitig bestand, wurde um 1540 mit der Pfarrei Konken vereinigt. Sie hatte „von alterher alweg“ zu Filialen Frutzweiler, Liebsthal und Trahweiler. 1588 ging die Pfarrei an die Ref. über, blieb aber mit Konken vereinigt. Die Luth. wurden später der Pfarrei Glanmünchweiler zugewiesen.
3. Die Ref. blieben bis zum 19. Jhdt. der Pfarrei Konken zugeteilt.
GStAM, Kbl. 389/9 c. – Frey 3, 429. Gümbel 352f. Fabricius 359f.; 508ff.
585. Quirnheim (BezA. Frankenthal).
Diöz. Worms. – Herren von Merz.
1. Kath. nach Neuleiningen, seit etwa 1700 nach Boßweiler gepfarrt.
2. Die luth. Pfarrei, die auch Lautersheim versah, ging im 30 jähr. Krieg ein. Die Luth. wurden der Pfarrei Ebertsheim zugewiesen.
Frey 2, 382. Gümbel 197. Eberhardt 66; vgl. Pastor bonus 1899/1900, 554.
586. Ramberg (BezA. Bergzabern).
Diöz. Speier. – Löwenstein-Wertheim (Herrsch Scharfeneck).
Kath. in die Pfarrei St. Johann, später nach Albersweiler gepfarrt; Luth. und Ref. zu Albersweiler. Einträge aus R. auch im luth. KB von Böchingen und im ref. KB von Frankweiler.
587. Rammelsbach (BezA. Kusel).
Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Altenglan).
Die Angehörigen aller Bekenntnisse waren nach Kusel, die Ref. vorübergehend (1746-1757) nach Altenglan gepfarrt.
Frey 3, 429. Fabricius 349; 360; 508; 510.
588. Ramsen (BezA. Kirchheimbolanden).
Diöz. Worms. – Nassau-Weilburg ("Herrsch Stauf).
Die Kath. waren bis 1695 Filialisten der Pfarrei Neuleiningen, dann der Pfarrei Eisenberg, kamen nachher zu Göllheim, später zu Hettenleidelheim und waren von 1773-1809 bei Rodenbach. Auch von Börrstadt und Wattenheim aus wurden sie manchmal verseelsorgt. Die Luth. gehörten zur Pfarrei Eisenberg.
Frey 3, 209. Gümbel 329. Fabricius 491. Eberhardt 65.
589. Ramstein (BezA. Homburg).
Diöz. Mainz (bzw. Worms). – Kurpfalz (OA Lautern, Gericht Ramstein).
1. Die kath. Pfarrei, die schon während des 30 jähr. Krieges kurze Zeit bestanden hatte und in den Reunionsjahren neu errichtet wurde, mußte den Angriffen der Ref., die 1698 die den Kath. übergebene Kirche wieder an sich nahmen, weichen. 1718 kam jedoch die Kirche wieder in den Besitz der Kath. Zur Pfarrei gehörten anfangs Hütschenhausen, Katzenbach, Kirchmohr, Mackenbach, Miesenbach, Nanzdiezweiler, Niedermohr, Obermohr, Reuschbach, Schrollbach, Schwanden, Spesbach, Steinwenden und Weltersbach, sowie der Elschbacherhof und die Ober- und Unterschernaumühle. 1752 wurde Niedermohr mit Kirchmohr, Nanzdiezweiler, Obermohr, Reuschbach, Schrollbach und dem Elschbacherhof abgetrennt. 1776 wird als zur Pfarrei gehörig eine Ansiedelung „Jagtstuhl“ (vgl. unten nr. 708: „Jagdstall“) genannt. – Einzelne Einträge aus R. sind auch im kath. KB von Glanmünchweiler eingezeichnet.
a 1699-1764: BgA Miesenbach; ferner: abc 1776, 1777, 1779, 1780, 1784-1787 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 115-117.
2. Die 1559 luth., seit 1580 ref. Pfarrei umfaßte neben R. noch Hütschenhausen, Katzenbach, Spesbach und Weltersbach, sowie „die zween Höff zu Egelsbach“ (d. i. Elschbacherhof) und die Scheidenbergermühle. Schon 1591 war, da das Pfarrhaus in R. ganz verfallen war, der Sitz der Pfarrei nach Spesbach verlegt, so daß R. als Filiale von Spesbach erscheint. 1657 war die Pfarrei mit Obermiesau vereinigt, 1718 ging sie in der Pfarrei Steinwenden auf. Dahin waren auch die Luth. gepfarrt.
StASp, Deutschorden fasc. 7 b, c. Kurpfalz fasc. 38/27. GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 4, 273. Frey 4, 196. Gümbel 284. Fabricius 349; 358; 369; 372; 509; 537f.; 549. Minges 13; 18.