Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/005

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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noch 1723[1] erhalten, sind verloren gegangen.

GStAM, Kbl. 389/9 a u. c. – Frey 3, 410. Gümbel 349. Fabricius 349; 508; 510. PfMem 1878 104ff.

17. Altenkirchen (BezA. Homburg).

Diöz. Worms. – Kurpfalz, seit 1779 Zweibrücken (OA Homburg, Schulth Waldmohr).

1. Kath. 1698 zur neu errichteten Pfarrei Kübelberg, 1732 zu Brücken.
2. Luth. nach Steinwenden gepfarrt.
3. Ref. Pfarrei seit der Reformation (etwa Mitte des 16. Jhdts.), Sprengel: Brücken, Dittweiler, Frohnhofen, Niederohmbach (bis 1779), vorübergehend (1670 bis 1676) auch Oberohmbach mit Krottelbach. Von 1663-1748 war (Ober-) Miesau, wohin die ref. Parochianen von A. 1706 eigenmächtig den Pfarrsitz verlegen wollten, und Kübelberg mit A. vereinigt.
abcd 1718 (1718, 1719, 1719) - 1798 (1796, 1798, 1797): prot. PfA Altenkirchen.

StASp, deutscher Orden fasc. 7. Kurpfalz fasc. 38/27. – Frey 4, 207. Gümbel 271. Fabricius 349; 537. Minges 22. Rotes Buch 182.

18. Altheim (BezA. Zweibrücken).

Diöz. Metz. – Lothringen (Krone Frankreich), seit 1760 (?) v. d. Leyen (OA Blieskastel).

Kath. Pfarrei 1572 vorübergehend reformiert, damals zu Medelsheim, 1610 mit diesem vereinigt, erst 1689 wieder selbständig. – Sprengel: A., Böckweiler, („Beckw.“, „Bagw.“) und Neualtheim (so erstmals 1726, vorher Wintzelroth und Penningen oder Binning); ferner: Ringweilerhof („Ringweiler“) und Wahlerhof („Wallerhof“). Ein Eintrag auch aus „Thalam“ (Bliesdalheim). Von 1793 an sind die Kasualfälle von A. auch im KB von Medelsheim vorgetragen.

abc 1724-1801[2]: BgA Altheim.

Stoff 2, 133 f. Frey 4, 134. Gümbel 558. Fabricius 321 664. Dorvaux 178f.; 653ff. Neubauer A., z. Gesch. v. Altheim u. Böckweiler in: WpfGBl 1901, 19.

19. Althornbach (BezA. Zweibrücken).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zw., Schulth Hornbach).

1. Kath. zu Hornbach.
2. Luth., später ref. Pfarrei, anfangs von einem Stiftsherrn von St. Fabian, später vom 3. Pfarrer in Hornbach versehen, der zugleich auch die Seelsorge in Böckweiler, Rimschweiler und zeitweise auch in den beiden Steinhausen hatte. Höfe: Bettingerhof („Bedingen“) und Heckenaschbacherhof („Heckenaspach oder Hermansaspach“), beide 1580 (im Visitationsbericht) erwähnt.

StASp, Zweibrücken I, fasc. ad 187; 669, GStAM, Kbl 389/8 a, b, c, d. – Stoff 2, 106; 120. Gümbel 551. Frey 4, 135. Fabricius 321; 506f.

20. Altleiningen (BezA. Frankenthal).

Diöz. Worms. – Leiningen-Westerburg.

1. Kath. nach Neuleiningen gepfarrt. Einzelne Einträge (1723, 1766) im kath. KB von Wattenheim.
2. Luth. Pfarrei 1747 errichtet. Vorher Luth. bis 1630 zu Höningen, von 1630-1747 (seit 1717 als Filial) zu Wattenheim. – Zur Pfarrei gehören: Carlsberg, Hertlinghausen, Höningen.
abc 1699-1746 (Ausz. aus dem Wattenheimer KB); 1746-1790: BgA Altleiningen.

Frey 2, 319; 322. Gümbel 193. Weber, Joh., der Matzenberg (Landau 1913) 55.

21. Altripp (BezA. Ludwigshafen).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OSchulth Oggersheim).

1. Kath. zur Pfarrei Maudach, 1700 zu Rheingönheim, 1803 zu Waldsee.
2. Ref. Pfarrei seit Mitte des 16. Jhdts., 1558 als solche schon erwähnt. – Zur Pfarrei gehörte Neuhofen, im KB jedoch keine Einträge aus N.
abc 1651[3]-1798: BgA Altripp.

StASp. Hochst. Speier fasc. 321; 413. Kurpfalz fasc. 846 b. – Frey 2, 183. Gümbel 506. Rotes Buch 176. Rott H. Friedrich II. v. d. Pfalz u. die Reformation (Hdlbg. 1904), 69.

22. Altstadt (BezA. Homburg).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Homburg, Schulth Homburg).

1. Kath. nach Homburg, in neuerer Zeit nach Mittelbexbach gepfarrt.
2. Luth. zur Pfarrei Homburg.
3. Ref. Pfarrei mit Limbach (1567) und Niederbexbach (1580) bestand nur kurze Zeit. 1609 Filiale von Homburg-Beeden, seit 1700 von Limbach.

Frey 4, 207. Gümbel 274. Fabricius 315.

23. Annweiler (BezA. Bergzabern).

Diöz. Speier. – Zweibrücken (Vogtei Anweiler).

1. Kath. Pfarrei nach Wiederherstellung (1679 bzw. 1697) anfangs versehen worden von dem Pfarrer zu Wernersberg, 1686-1700 umgekehrt, die zur Pfarrei Wernersberg gehörigen Orte von A.; 1700-1716 gehört A. zu Hauenstein, ist 1718-1785 wieder selbst Pfarrei, 1785 abermals Filiale von Wernersberg. Damals ergänzte der dortige Pfarrer Leonhard Becker die KB durch zahlreiche Nachträge. – Pfarrsprengel: A., Falkenburg, Rinnthal, Sarnstall, Spirkelbach und Wilgartswiesen. Auch von Bindersbach, zur Pfarrei Albersweiler gehörig, viele Einträge.
abc 1716 (1718, 1718) - 1798: BgA Annweiler.
2. Luth. Pfarrei seit der Reformation; 1593 in eine ref. verwandelt, 1704 wieder hergestellt, inzwischen von Dörrenbach und Bergzabern aus pastorisiert. – Zur Pfarrei gehörten neben A. Albersweiler, Falkenburg, Frankweiler, Hinterweidenthal, ‚in der


  1. Vgl. a z.J. 1723 V. 15: „siehe die beiden kleineren Bücher.“
  2. Titelblatt beschädigt: „Lieber (!) baptizatorum, mortuorum et coniugatorum parochiae Altheimianae cum filiali ecclesia ... de ... Beckweiller huius loci sub ditione regii ducis Lotharingiae iuxta decretum pariter ... editum sub gravissima poena ut ubicunque locorum sibi subditorum bapyriis ... notata ac signata habentur. Hinc huic decreto convenienter ... P. Piere curatus in A. datum 12. Junii 1724 Altheimii.“ Ein sehr unordentlich geführtes KB mit Lücken in a, b, c von 1777-1781, in c auch von Jan. 1739 bis Nov. 1742 und von April 1748 bis Dez. 1750.
  3. „Index oder Register derjenigen Personen, welche zu A. von etlichen Jahren hero nach christlichem Gebrauch von deroselben verordneten Herrn Pfarrern getauft worden seindt, ordentlich in dieß Buch zusammen colligirt durch den würdigen H. Bartholomeo Campio, dieser Zeiten verordneter Diener am hl. Wort Gottes und Pfarrer.“ – Begonnen 1669. Nachträge v. 1651-1661. Lücke von 1673-1693 „weilen diejenigen KB, so voriger Herr Pfarrer Laurentius Lentzius gebrauchet, durch jetziges Kriegswehe verloren gegangen.“