Die Doerriens/056
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ging bis an den Reichshofrat, der die preußische und braunschweig-wolfenbüttelsche Regierung mit der Execution beauftragte. Dadurch kam die stärkere Dörriensche Partei, die sich übrigens in dem Streit gemäßigter benommen hatte als die Gegenpartei zu ihrem Rechte. Der Bürgermeister Johann Jobst Dörrien starb am 12. April 1739 zu Hildesheim, nachdem er bereits am 25. September sein Testament gemacht hatte.
Am 25. November 1690 verheiratete sich Johann Jobst Dörrien zu Hildesheim (S. Georg) mit Anna Margarethe Ahlers. Aus dieser Ehe gingen vier Söhne und acht Töchter hervor, die aber bis auf einen Sohn und zwei Töchter alle in der Kindheit starben. Der einzige überlebende Sohn Johann Ludwig Dörrien ging als Kaufmann nach Hamburg, erreichte auch nur ein Alter von 47 Jahren und pflanzte in der „dänischen“ Linie den Mannesstamm bis in die Jetztzeit fort, Die ältere Tochter Anna Magdalena Dörrien wurde in das Kloster St. Crucis vor Braunschweig eingekauft, die jüngere Marie Margaretha Dörrien heiratete eines Kaufmann Siemers in Hamburg und starb dort bald nach der Geburt einer einzigen Tochter Anna Maria Siemers schon vor 1731. Letztere heiratete den Kaufmann Westphalen in Hamburg, der auch einer alten Hildesheimer Familie entsprossen war.
Zwischen 1713 und 1720 gung Johann Jobst Dörrien eine zweite Ehe mit M. . . . E. . . . Wolffen ein; aus dieser Ehe stammte eine einzige Tochter Johanne Henriette Dörrien, geboren 1721, die sich am 29. November 1740 mit dem Hofgerichtsassessor und Rechtsanwalt Sylvester Gerhard Meyer zu Hildesheim verheiratete und dort als letztes dort ständig wohnendes Glied der alten Hildesheimer Familie Dörrien am 31. März 1790 starb. In ihrem Hauswesen hatte ihre ältere unverheiratete Stiefschwester Anna Magdalena Dörrien, die im Juli 1780 gestorben war, Aufnahme gefunden. Weil das von Letzterer am 20. März 1758 aufgestellte und in Gegenwart ihrer Erben am 18. Juli 1780 eröffnete Testament [1] Aufschluß über des Bürgermeisters Johann Jobst Dörrien am 25. September 1731 verfügte testamentarische Bestimmungen enthält, so mag eine kurze Inhaltsangabe hier am Platze sein:
Der Vater der Conventualin des Klosters St. Crucis vor Braunschweig, Anna Magdalena Dörrien, der Bürgermeister zu Hildesheim Johann Jobst Dörrien, hatte 1731 Sept. 25. In einer disposition, die von der Conventualin und ihrem sel. Bruder Johann Ludwig Dörrien unterschrieben wurde, der Anna Magdalena Dörrien außer 1000 Reichsthalern, die sie ihm bereits gekostet hatte, noch 1000 Reichsthaler mit der Bestimmung vermacht, daß dies Geld oder der Rest davon an ihren einzigen Bruder Johann Ludwig Dörrien, oder wenn letzterer vor ihr sterben würde an ihre
- ↑ ) Stadtarchiv zu Hildesheim: Testamente: Testament der Anna Magdalena Dörrien, Conventualin des Klosters St. Crucis vor Braunschweig. Hildesheim 1758 März 20.