Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/456
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ausgezeichnet zu werden. Um das Jahr 1323 gerieth Otto mit Hardart von Schönecken in Fehde, woraus ersterer glänzend hervorging. Sein Sohn Philipp hatte auch einen Hader mit Edmund von Engelsdorf, Herrn zu Burg-Reuland, bezwang ihn endlich im Jahre 1380, nahm ihn gefangen und gab denselben nur für ein Lösegeld von 120 Thlr. Tournosen (aus 15löth. Silber geprägt) wieder frei. Heinrich und Dietrich von Schönberg, Ritter, Söhne Cuno's, verkauften 1365 dem Grafen Heinrich von Luxemburg zwei Antheile an dem Hofe zu Neuendorf. Elsa von Schönberg heirathete (1400) den Johann von Schleiden. Nach dessen Sohnes Johann Tode zog der Erzbischof von Trier Schönberg als ein verfallenes Lehen ein. — Das Schloß Schönberg, welches schon im 17. Jahrhundert in Trümmern lag, war früher ein unmittelbares Reichslehen gewesen; 1374 übertrug aber Kaiser Karl IV. die Lehnherrlichkeit dem Erzbischof von Trier, welche Schenkung Kaiser Wenzel (1376) so wie Kaiser Maximilian I. (1495) bestätigte. — Bis zur französischen Besitznahme war Schönberg der Sitz eines churtrier'schen Amtes, welches in 3 Höfe: Amelscheid, Auw und Manderfeld, getheilt war. Zum Hofe Amelscheid gehörten: Alfersteg, Amelscheid, Landesfeld, Rödgen, Schönberg, 5 Häuser zu Mützenich, 1 Haus zu Nieder-Lascheid und 1 Haus zu Radscheid; zum Hofe Manderfeld: Lanzerath, Losheim, Manderfeld, Medendorf, Krewinkel und einige im Regierungsbezirk Trier gelegene Ortschaften. Im Amte Schönberg waren 2 Gerichte, jedes aus 7 Schöffen bestehend; der Amtsschultheiß stand beiden Gerichten vor. Das eine war für ben Hof Amelscheid, das andere für die Höfe