Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/325

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Datei:Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
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an der Eupener Landstraße, in der Nähe der Försterwohnung Linzenhäuschen. Nach kurzem Lauf wird sie auf der rechten und linken Seite durch Zubäche verstärkt, die theils in dem Aachener, theils in dem Burtscheider Walde entspringen. Ehe sie die Stadt und das Thal von Burtscheid erreicht, treibt sie schon verschiedene Mühlen und Fabriken. In der Nähe von Aachen angelangt, hat sie auf der rechten Seite bereits den Frankenberger- und Beverbach aufgenommen; unterhalb der Ketschenburg, bei der Servilsburg am Adalbertsthore, wird sie auf der linken Seite von den vereinigten Bächen Paunelle, (1275) Pawnella, Pau und Johannisbach, welche am Fuße des Aachener Waldes entspringen und durch verschiedene Theile der Stadt Aachen fließen, verstärkt. Von Aachen schlängelt die Wurm sich durch fette Wiesengründe zum Dorfe Haaren, wo sie auf der rechten Seite den Haarbach, (973) Ackara genannt, aufnimmt, welcher in der sumpfigen Umgebung von Schönforst entspringt, durch Eilendorf, Nirm und Haaren fließt und auf diesem Wege vielfältig benutzt wird. Bevor die Wurm den Kessel verläßt, erhält sie in der Soers durch den zu Seffent entspringenden klaren Wildbach einen ansehnlichen Zuwachs. Bei der Wolfsfurth hat sie den Nordrand des Beckens durchbrochen und fließt nun bis unter Herzogenrath in einem malerischen Querthale durch blumige Wiesen und zwischen bewaldeten oder felsigen Thalgehängen. Zu Herzogenrath nimmt der Wurmfluß auf der rechten Seite den Broicher Bach auf, welcher ein weites, sumpfiges Längenthal mit sanftgeneigten, meist bewaldeten und bebauten Thalseiten durchschlängelt. Unterhalb Herzogenrath bildet die Wurm die Grenze zwischen Holland