Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/279

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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im Bergheimer Dekanat aufgeführt, bei welcher der Cölner Domprobst das Patronatrecht besaß. Der Bürgermeistereiort Lövenich, wie die zugehörigen Dörfer Bouslar und Katzem (mit 546 Einwohnern) gehörten unter französischer Herrschaft zum Roerdepartement, Arrondissement Crefeld, Canton Erkelenz.

Holzweiler, (800) Holtwilare, (1200) Holtzwilre, ist ein großes, freundliches Kirchdorf mit breiten Straßen. Es gehört zur Bürgermeisterei Immerath, zählt 286 Häuser und 1387 Einwohner, ist 4½ St. östlich vom Kreisorte, 5,54 M. von Aachen entfernt und liegt in einer hügeligen Gegend des Jülich-Erkelenzer Landrückens. König Zwentebold schenkte im Jahre 898 dem Stifte zu Essen verschiedene Besitzungen zu Holzweiler, welche Pabst Gregor IX. demselben (1224) bestätigte. Im 13. Jahrhundert wird Holzweiler als Pfarre mit einer Vikarie im Dekanat Bergheim aufgeführt; das Capitel zu St. Gereon in Cöln besaß (1400) das Patronatrecht zu Houlztwyler. 1224 erwarb das Stift zu Essen noch mehrere Besitzungen und Gerechtsame in Holzweiler, welche Pabst Gregor IX. ebenfalls bestätigte. Im 16. Jahrhundert gehörte Holzweiler zum herzoglich jülichschen Amte Caster.

Kückhoven, (1200) Kudichoven, ein großes, regelmäßig gebautes Kirchdorf mit meist alten, lehmenen Häusern, gehört zur Bürgermeisterei Erkelenz, hat 1171 Einwohner und ist ¾ St. vom Kreisorte, 5,44 M. von Aachen entfernt. Es liegt auf dem fruchtbaren Erkelenzer Landrücken, welcher hier sanft nach Nordost geneigt ist. Die Flutgräben führen die Regenwasser zur Neers, (862) Nerse