Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/277
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Der Regierungsbezirk Aachen (1850) | |
Inhalt | |
<<<Vorherige Seite [276] |
Nächste Seite>>> [278] |
Datei:Ac regbez kaltenbach 1850.djvu | |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: korrigiert | |
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
|
des lüttichschen Dekanats Wassenberg, welche schon im 13. Jahrhundert einen Pfarrer und Vikar hatte. Im J. 1178 schenkte Herzog Heinrich III. von Limburg dem Abte zu Klosterrath die Kirche zu Doveren. Der Dechant und das Kapitel des Aachener Münsterstiftes erhöheten 1225 die Dienstgebühren des Vikars von Doveren um 2 Soldin, welcher in der Kapelle des Königgutes Hohenbusch, (1147) Hoenbusch, den Gottesdienst zu halten verpflichtet war. Im 16. Jahrh. wird D. als Pfarre im herzoglich jülichschen Amte Wassenberg genannt, bei welcher der Abt zu Klosterrath das Patronatrecht besaß. Zur Zeit der französischen Occupation gehörte Doveren nebst den in der Bürgermeisterei gelegenen Ortschaften Baal, Granterath, Hitzerath und Hückelhoven zum Roerdepartement, Arrondissement Crefeld, Canton Erkelenz.
Bahl oder Baal, (1140) Bale (?), ein altes, wenig ansehnliches Kirchdorf in der Bürgermeisterei Doveren mit 586 Einwohnern, 1¼ St. südlich von Erkelenz, 8¼ St. von Aachen entfernt. Es liegt im Thale des Bahlbaches, der diesen Ort durchströmt und bald darauf in die weite Ruhrniederung eintritt. Nach der Lage gewisser Häusergruppen unterscheidet man ein Ober- und Unter-Bahl. Die Aachen-Erkelenzer Landstraße, welche von Linnich bis Bahl durch die Tiefebene der Ruhr führt, verlaßt hier die Niederung und steigt bis Erkelenz — wo sie die Höhe des Landrückens erreicht, auf starkgeneigter Ebene. Bahl hatte bis zum Jahre 1848 nur eine Rektoratkirche, welche nach Doveren gehörte, ist aber im vorigen Jahre zur selbstständigen Pfarre erhoben worden. — Unter den Gütern der Probsteikirche zu Zülpich werden in einem Verzeichnisse vom