Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/265

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Richter, in dessen Gegenwart Jutta von Ambele (Amelen) ihren Hof nebst Zubehör zu Rodingen an die Münsterkirche zu Aachen verkaufte, was Graf Gerhard von Jülich bestätigte. Im 13. Jahrhundert wird Rödingen unter den Pfarrkirchen des Dekanats Jülich und im 16. Jahrhundert unter denen des jülichschen Amtes Caster mit aufgeführt. Unter der Fremdherrschaft gehörte Rödingen zum Departement der Roer, Arrondissement Köln, Canton Jülich. — Das mit Rödingen zusammenhängende Dorf Höllen hat eine Kapelle und eine Schule, und ist nach Rödingen eingepfarrt. Der nördlich gelegene Ort Callrath hat ebenfalls eine Kapelle, welche zur Pfarre Bettenhoven gehört. — Zu Rödingen und Coslar findet der Botaniker das seltene Chenopodium rubrum.

Bettenhoven, (1200) Bettinhoven, südöstlich von Rödingen, 2 Stunden von Jülich und 7 Stunden von Aachen entfernt, ist ein kleines Kirchdorf in der Bürgermeisterei Rödingen, mit nur 86 Einwohnern. Bettenhoven ist eine sehr alte Pfarre; 1272 leistete Graf Wilhelm von Jülich Verzicht auf das Patronatrecht der Kirche zu Bettenhoven und schenkte dasselbe dem Kloster Füssenich. Im 16. Jahrhundert gehörte diese Kirche zum Amt Caster.

Das Kirchdorf Lich, (1200) Lighe, ein unansehnlicher, schmutziger Ort mit meist schlechten Häusern und etwa 700 Einwohnern, ist 2 Std. von Jülich, 4,66 Meilen von Aachen entfernt. Es liegt unweit der Kölner Landstraße und gehört zur Bürgermeisterei Steinstraß.[1] Lighe war nebst


  1. Steinstraß fehlt auf der Schürmann'schen Karte und muß südlich von Lich, an der Jülicher Landstraße eingetragen werden.